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Wieso ich SAT > IP als höchst merkwürdig erlebe und es dennoch verwende – (2) „Schwachstellen – WLAN, Service und Kompetenz“

Firmen, Techniker, Serviceleute, Inkompetenz und das WLAN als Problem Nummer eins

Bisher schrieb ich über meinen Einstieg in SAT > IP, der mehr als hakelig war, weil sich niemand als kompetent erwies. Jedenfalls war es nicht so einfach, ein WLAN aufzubauen. Die Reichweite war dürftig, und die Qualität eher bescheiden. Doch würde man dies ändern können?

Schwachstelle Nummer eins: WLAN und Receiver
Damit funktioniert es auf dem PC: High Gain Wirless USB Adapter
Da ich das längst ausprobiert habe und es nicht funktioniert, lasse ich in einen vorhandenen Kabelkanal ein nagelneues Ethernet-Kabel hineinlegen, nachdem ich zuvor erprobt habe, ob ich überhaupt Empfang hatte. Das ging zunächst ganz hübsch, manchmal ein bisschen verpixelt, aber insgesamt höchst manierlich. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nichts über den Pferdefuß: Man benötigt absolut perfekte Hardware für die WLAN-Übertragung – und die gibt’s zwar – aber nahezu ausschließlich für PCs. Das „eingebaute WLAN“, so musste ich später erfahren, ist bei den meisten Geräten zu dürftig für SAT > IP ausgelegt – wenn überhaupt eines mitgeliefert wird. Wenn Software in den „Setboxes“ auf Android oder Linux basiert, kann kaum jemand helfen: Die meisten Hersteller verweigern das Aufspielen vom Fremdsoftware, die für hochwertige WLAN-Sticks unerlässlich wäre.

SES Astra lässt den SAT > IP Kunden weitgehend allein

Das zweite Problem liegt direkt bei SES / Astra. Die Webseite, auf der die „Clients“, also die Empfangsgeräte aufgeführt werden, hat nicht nur Staub angesetzt – viele der Geräte gibt es schon gar nicht mehr, seien sie nun „zertifiziert“ oder nicht. Würden andere Leute ihre Webseiten so behandeln, würde man von „Verwahrlosung“ reden. Offenkundig hat SES / Astra das Projekt mit großem Aufwand gestartet und denn wieder aus den Augen verloren. Das hat natürlich auch Rückwirkungen auf den Handel.

Die Hersteller: keine Antwort aus Arroganz oder Unkenntnis?

Das dritte Problem – und damit sicherlich das schwierigste – liegt in der Arroganz der noch verbliebenen Hersteller von Empfängern, die nicht einmal antworten, wenn man sie anschreibt. Man verweigert dem Interessenten oft eine zuverlässige Beratung vor dem Kauf ebenso, wie man dem Kunden eine ausführliche Erläuterung und Beratung bei Problemen nach dem Kauf verweigert. Es gibt einzelne positive Ausnahmen, aber sie sind selten, und ich gebe zu, nicht alle Hersteller angeschrieben zu haben. Man muss sich vergegenwärtigen, dass an der Datenstrecke viele Komponenten beteiligt sind: neben der üblichen Satellitentechnik noch die Server, dann LAN, DLAN, WLAN, Ethernet-Kabel und schließlich die Receiver. Als solche kommen TV-Geräte (Panasonic), Set-Boxen (einige verbliebene Hersteller), PCs (mit spezieller Software) und Smartphones (mit besonderen Apps) infrage. Darauf komme ich noch.

Wie SAT > IP funktionieren kann

Generell lässt sich nach diversen Tests folgende Aussage treffen:

Das „Kabellose Fernsehen“ bei SAT > IP ist nur über WLAN gewährleistet, aber WLAN ist der Schwachpunkt der meisten Receiver.

Das WLAN muss erstklassig sein

Die beste WLAN-Qualität lässt sich mit speziellen WLAN-Emfpängern für Windows-basierte Computer erzielen, wie sie beispielsweise TP-Link anbietet.Es mag andere Lösungen geben, aber ich habe nicht alle erproben können.

LAN-Kabel (Eternet-Kabel) sind eigentlich keine Lösung

Fernsehen über zusätzliche LAN-Kabel ist zwar möglich, verlangt aber entsprechende Einrichtungen, bei denen erneut Kabel durch Räume verlegt werden müssen. Das ist kenen Lösung.

DLAN als Notlösung

DLAN (Verbreitung von LAN über die Steckdose) ist möglich, stellt aber eine Art „Notlösung“ dar.

Andere Lösungen, z.B. WLAN to LAN.

Es mag andere Lösungen geben, zum Beispiel „Bridges“ von WLAN auf Ethernet-Anschlüsse. (1) Diese haben den Vorteil, dass der Ethernet-Anschluss (LAN) universeller ist als der WLAN-Anschluss über USB-Sticks. Ich habe es (noch) nicht erprobt – aber auf diese Weise könnten auch Geräte mit exotischen Betriebssystemen besser eingebunden werden.

Eine neue, aber noch sehr teure Technologie habe ich nicht erprobt: WLAN Bridges, die eigene Funkverbindungen aufbauen. Zu dem Zeitpunkt, als ich dies schrieb, kosteten sie gegen 400 Euro.

(Wird fortgesetzt)

(1) Diese sehr preiswerte Bridge funktioniert - ich habe sie allerdings nicht mit SAT > IP erprobt.

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