Die Kanzlerin findet klare Worte - ob es die Worte sind, die wir hören wollen, ist fraglich. Es geht darum, ob die "angeschmierten" Verbraucher entschädigt werden. Der Vertrauensverlust ist nach wie vor groß - das wissen beide Kandidaten. Der Schaden für die Wirtschaft, die von der Automobilbranche ausgeht, ist eklatant. Auch das sagen beide.
Herr Schulz gefällt sich in seinem Thema - aber ob er damit jemanden erreicht. Und man kommt sehr schnell zur Rente.Darüber kann man viel sagen, aber die Fakten sind eben kompliziert. Das Thema eignet sich nicht wirklich für eine Diskussion. Rente ist ein langfristiges Thema. Aber nun gibt's wirklich Zoff. Und man kommt wieder auf die Maut - da kocht die Seele des Herrn Schulz. Dennoch: Schnee von gestern.
Angela Merkel findet scharfe und deutliche Worte gegen die heutige Türkei. Schulz zieht nach. Aber man ist sich nicht einig, wie man mit Herrn Erdogan umgeht. Die Frage ist, wer da kompetenter ist. Ich denke, es ist die amtierende Kanzlerin.
Claus Strunz provoziert mit Zahlen, und fragt nach "schnellen Lösungen" - er müsste eigentlich wissen, dass es diese Lösungen nicht gibt. Ob das guter Journalismus ist? Inzwischen geht es um "Einwanderung". Zwischen Schulz und Merkel flackerte es zwischenzeitlich ein bisschen, aber große Differenzen sind nicht zu erkennen.
Vorerst werden bekannte Standpunkte ausgetauscht. Nun wird es etwas interessanter: Das Thema Flüchtlinge und Migration kommt auf den Tisch. Der Journalist Claus Strunz gibt den Scharfmacher und stellt kritische, aber auch populistische Fragen. Die Antworten sind nicht neu.