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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Deutsche ohne Abstraktionsvermögen?

Die Teilnahme an der liberalen Ordnung verlangt von den Bürgern ein Minimum an Abstraktionsvermögen.

Wenn dies die Minimalforderung ist, dann erfüllen die meisten Menschen sie nicht. Jedenfalls nicht in den Diskussionen, die ich am Würstchenstand oder bei den Grüppchen auf hiesigen Märkten mithören konnte oder in den sogenannten „sozialen Medien“ verfolge. Soweit es die „sozialen Medien“ betrifft, schützt auch ein akademischer Titel nicht vor dem Mangel.

Gut, ich mag voreingenommen sein. In meinem ehemaligen, langjährigen Brotberuf reichte ein Minimum an abstraktem Denken nicht aus, um die Vorhaben zu einem guten Ende zu führen.

Und nun überlege ich: Was dürfen all die Menschen, die nicht einmal ein Minimum an Abstraktionsvermögen haben? Sie dürfen wählen. Voraussichtlich werden sie den Volksverführern auf den Leim gehen, denn sie werden auf die einfachen Lösungen fliegen.

Und genau das ängstigt mich.

Zitat: NZZ, Eduard Kaeser - Physiker und promovierter Philosoph.

Söder oder Laschet?

Es gib eine Möglichkeit, weder Söder noch Laschet zum Kanzler zu küren: Schließlich gibt es noch eine andere Partei, die „Kanzlerin kann“.

Persönlich geht mir das Dummgeschwätz aus Kreisen der CDU schon lange auf den Keks.

Auch durch Sprüche wie dieser (Laschet):

Gerade in diesen Tagen müssen wir sehr viel miteinander reden, denn das Ziel ist, dass die Union diese Bundestagswahl gewinnt.
Falls das euren einziges Ziel ist, Christlich Demokratische Union – dann weiß zumindest ich, was ich von euch zu halten habe. Und ich weiß auch, dass ich das Kreuzchen bei der Wahl woanders hinsetzen werde.

Thüringen: FDP-Mann wird Regierungschef

Vorläufig wird er ein Kapitän ohne Mannschaft sein: Thomas Kemmerich heißt der Mann, der durch einen äußerst knappen Sprung über die Fünf-prozent-Hürde in den Thüringer Landtag eingezogen ist.

Solange nicht klar ist, welche Absprachen zur Wahl es zwischen FDP, CDU und AfD gab, oder wie man sonst auf den eher unbekannten FDP-Mann kommen konnte, enthalte ich mich jedes Kommentars.

Wahl im UK

Was wählt man, wenn man zwischen sozialistischen Extremvorstellungen und clowneskem Konservativismus wählen kann?

Die Antwort aus dem Vereinigten Königreich liegt jetzt vor.

Sie ist wirklich nicht lustig – und hat sehr wenig mit der Qualität zu tun, mit der mittlerweile der BREXIT diskutiert wird.

Will die CDU eigentlich noch Verantwortung in Thüringen?

Das Possenspiel der CDU in Thüringen hat gerade erst begonnen: Zuerst schien es so, als würde die CDU eine gewisse Verantwortung für den Freistaat übernehmen wollen. Das jedenfalls ging aus Herrn Mike Mohrings Äußerungen vom Wahlabend hervor. Doch dann plusterte die CDU (ebenso wie die CDU-nahe Presse) ihr Gefieder auf: nicht nur die Besserwessis, sondern auch die Besserossis. Als Top-Besserossi erwies sich dabei sein Vize Mario Voigt – aber er war damit nicht allein.

Neben all dem Geschwätz über den Glaubwürdigkeitsverlust der CDU im Fall der Koalition der Linkspartei, ja, sogar ihrer Tolerierung, vergisst die Christlich-Demokratische Union ihre Verantwortung für Thüringen. Das ist ungefähr so, wie bei der Bundestagswahl mit der SPD: Auch sie wollte sich zunächst aus der Verantwortung verpissen. Heute behaupten ihre linken Scharfmacher (die es auch immer noch gibt) und ihre (nun wirklich extremistische) Jugendorganisation, das sei der Grund für ihren Niedergang. Aber das ist – mit Verlaub, nicht als eine dummdreiste Behauptung. Der Niedergang ist hausgemacht und an ihm wird seitens der SPD weiter gearbeitet. Dabei ist die Politik, die die SPD in der GroKo hingelegt hat, beispielhaft gut. Nur die Partei selbst taugt eben nichts mehr, seit es „Die Arbeiterschaft“ nicht mehr gibt und die bürgerliche Mitte die Nase voll hat von dem blödsinnigen Parteigerangel.

Und nur mal so am Rande, Herr Voigt und all ihr anderen abgehobenen Schlaumeier: Guckt mal auf die unteren Ebenen in Thüringen. Beispielsweise die Gemeinderäte – da arbeiten die kontroversen Parteien CDU und Linke auch gemeinsam für das Wohl ihre Städte und Gemeinden.

Lohnte es sich überhaupt noch, sich mit der CDU zu beschäftigen? Oh ja! Aber dann muss die Parteispitze endlich mal runter vom „hohen Ross“.