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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Ansprüche ans Leben – weniger geht nicht?

Warum kennen eigentlich so wenige Menschen den Unterschied zwischen Wünschen, Anforderungen und Ansprüchen? Von einem gebildeten Menschen erwarte ich, dass er solche Begriffe mit äußerster Vorsicht gebraucht.

Wenn ich mal Tacheles reden darf: Niemand von uns kann „Ansprüche“ an das Leben anmelden. Wer großes Glück hat, darf bestimmte „Anforderungen“ stellen und hoffen, dass sie sich erfüllen lassen. Das geht allerdings nur dann, wenn der „Anforderer“ in der Lage ist, mit etwas dafür zu zahlen. (Es muss nicht zwangsläufig Geld sein).

Wünsche hingegen kann jeder haben – und es ist dann und wann auch möglich, sie sich zu erfüllen.

Das wäre eigentlich alles.

Und warum behaupten dann zahllose Redakteure, Redakteurinnen und Berater(innen) aller Art ständig Sätze wie: „Behalten sie ihre Ansprüche in jedem Fall bei! Lassen Sie sich nicht auf weniger ein“?

Vermutlich, weil sie Illusionen aufrechterhalten wollen – und weil manche Personen ganz hübsch daran verdienen, Menschen ständig auf den falschen Weg zu führen.

Zum Fest das Beste

Mal kein Weihnachtsmann zu Weihnachten ...
Ich wünsche allen, Leserinnen und Lesern. Freundinnen und Freunden, Neiderinnen und Neidern nicht als Glück, Gesundheit und Zufriedenheit über die kommenden Feiertage. Möge das Licht alle wieder erleuchten, die sich graue Gedanken machten.

Wie ich denn überhaupt allen wünsche, dass sie die richtige Belichtung wählen, wenn das Äußere nach innen dringt. Das ist für mich ein Lebensziel.

Glædelig Jul, Merry Christmas und Sinifesela Ukhisimusi Omuhle an alle, die ich in diesen Länder kenne und an viele andere mehr.

Wünsche an die Jugend

Was ich mir wünschen würde von den jungen Menschen - zu Weihnachten und sowieso.

Werdet früher erwachsen und verlasst eure Eltern früher. Besinnt euch auf euch selbst. Scheißt auf „social media“ und fangt an an, selber zu denken – oder gemeinsam mit ein paar Freunden. Legt die ständige Beschäftigung mit dem „Peripheren“ ab. Mehr als 90 Prozent aller Songs, Romane, Filme und „Nachrichten“ könnt ihr vergessen, weil sie keine Bedeutung haben. Das heißt nicht, dass ihr den Müll vergessen könnt – aber konsumiert ihn bitte zurückhaltend.

Versucht, eine laute Mitte zu bilden und dabei die Demokratie zu verteidigen. Unterscheidet das Geschrei der Straße und der hirnlosen Scharfmacher von der Klugheit dun Weisheit der stillen Mahner. Folgt niemals den Massen, sondern werdet Personen mit Sinn für das Machbare und Sinnvolle.

Folgt nicht jenen, die den Kapitalismus verherrlichen, aber auch nicht denen, die ihn verdammen: Er ist auch für euren Wohlstand verantwortlich, und sei er noch so bescheiden. Der Sozialismus hat sich nirgendwo bewährt, ihm zu folgen, ist eine Unsitte. Versucht, sie zu vermeiden, so gut ihr könnt. Ich weiß, dass nahezu alle diese Komiker, die sich Kabarettisten nennen Linksparolen auf den Lippen führen. Amüsiert euch darüber, aber glaubt ihnen kein Wort. Auch sie leben von „einfachen Sprüchen fürs Volk“, auch wenn ihre Zuhörerschaft kleiner ist. Und rechts? Wenn ihr könnt, dann besinnt euch auf die Werte, die wir bewahren sollten: Freiheit, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Brüderlichkeit.

Denkt daran, dass unser Land vom Handel mit der ganzen Welt lebt - und auch ihr lebt direkt davon. Ich schlage vor, die Welt intensiv kennenzulernen, bevor ihr sie beurteilt. Das hilft gegen extremistische Gedanken.

Mehr will ich wirklich nicht.