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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Kanzlerkandidaten in den Mittelpunkt?

Wählen wir eigentlich Kanzler(innen), wenn Bundestagswahlen sind? Natürlich nicht. Wir wählen Parteien. Manchmal wechseln wir die Partei, die wir wählen. Manchen ist (oder war) die CDU noch nicht konservativ genug – dann driften die Wähler ins „rechte“ Abenteuer. Die SPD war früher machen zu links (oder nicht links genug) oder sie griff zu sehr in die unternehmerische Freiheit ein. Deswegen wählten viele die Konkurrenz, mal die FDP, mal die Linkspartei. Was auch immer Menschen wählen: Es ist in erster Linie eine Partei, in zweiter Linie einen Kanzler (oder eine Kanzlerin). Ich vergaß keinesfalls, dass später die grüne Partei dazukam, die im Grunde heute das beste Bild abgeben könnte, das man sich in der Politik wünschen kann. Nur leider verhält sie sich bisweilen äußerst ungeschickt - und sie wird von allen Seiten des rechten Spektrums beschuldigt, die „falsche“ Politik zu machen.

Die Kandidaten - matt und unentschlossen?

Gäbe es eine Kanzlerwahl, dann stehen wie matte Kandidaten zur Verfügung, soweit CDU/CSU und SPD betroffen sind. Was der Herr Scholz will, ist die Gesellschaft und die Politik auszubalancieren. Das ist löblich, kommt aber als „zaudernd“ oder „zögerlich“ an. Was der Herr Merz will, weiß ich bis heute nicht – ich weiß nur, was er nicht will. Und mit Menschen, die nur wissen, was sie nicht wollen, hat jeder schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Bleibt noch der Kandidat der Grünen, den die Rechtsausleger zum Buhmann erkoren haben. Und natürlich gibt es noch Frau Weigel, die sich gerade darum bemüht, ihrer Partei einen „geglätteten“ Kurs zu verordnen. Wie der aussehen soll, wissen wir leider nicht – und vor allem nicht, wie er durchgesetzt werden soll gegen die Extremisten in der AfD.

Teams statt Einzelpersonen?

Die Kanzlerkandidaten/Kandidatinnen sind heute kaum noch Sympathieträger – ob sie es je waren, ist eine andere Frage.

Wichtig wäre allerdings, eine Person oder ein Team vorzustellen, von dem das Wählervolk sagt: „Ja, die können es.“ Soziales, Wirtschaft und Innenpolitik ist das, was die Menschen langfristig interessiert – auch wenn andere Bereiche interessanter für Deutschland als Staat sein mögen.

Mich sollte wundern, ob dies noch irgendeiner Partei gelingt. Im Moment scheint es so, als ob keine Partei wirklich daran interessiert ist, ihre Spitzenteams vorzustellen.

Informationen bei: bpb

Der Mann von gestern und die CDU

Ich weiß nicht, wie es euch geht. Aber die CDU folgt in ihrer Wirtschaftspolitik einem Mann von gestern. Das mag einerseits der CDU zuzuschreiben sein und der Kanzlerin Merkel, die versäumt hat, sich auf das 21. Jahrhundert vorzubereiten. Und dann kam es … ziemlich plötzlich, mit Innovationen, die an Deutschland weitgehend vorbeigegangen sind. Eine Planung für die Zukunft? Nicht mit Frau Merkel. Nicht mit der CDU.

Schwamm drüber? Fragen wir uns doch, ob ein Mann wie Friedrich Merz für die Zukunft steht, für einen straken, möglichst unabhängigen Wirtschaftsstandort Deutschland. Wir würden gerne wissen, welche Konzepte der Merz dafür hat, und warum man davon nichts hört. Ja, es gab einen Rückschritt, und jeder Stammtisch erzählt das, was auch Herr Merz so gerne erzählt, wenn er sich zurücklehnt: „Die Ampel“ ist schuld. Das hört sich gut an, und leider kommt es bei einem Teil der gewünschten, oft schwach gebildeten Wählerschaft auch an.

In Wahrheit begann alles mit dem Zukunftsversagen verschiedener Regierungen, an denen eben auch die CDU beteiligt war. Alle (also nicht nur die CDU) taten so, als ob man sich nicht für die Zukunft rüsten müsste. Und dann kam die Sache mit dem Gas.

Wo bleibt ihr Zukunftsplan, Herr Merz?


Soweit, so schlecht. Niemand war darauf verbreitete, ebenso wie auf den tatsächlich existierenden Klimawandel. Auf die Frage, woher moderne Technologieprodukte kommen sollen, blickt man auf die VR China, wo sie ohnehin längst gebaut werden – in bester Qualität. Was wäre, wenn China als Lieferant von Hochtechnologieprodukten nicht mehr infrage käme? Wie soll „Deutschland“ dann funktionieren? Würde unser Land in die Bresche springen können, um für Europa wenigstens einige Technologien zu retten?

Ein Deutschland ohne Zukunftsplan sicherlich nicht.

Und das wäre die Frage: Wer einen hat, soll ihn bitte endlich aus der Hosentasche ziehen und nicht mit Ampel-Angst und anderen irrationalen Argumenten zu punkten versuchen. Das tun schon genug Politiker, die auf die Stammtische abzielen.

Ach nee, Herr Lindner …

Immer noch - nie wieder FDP
Herr Christian Lindner machte gerade wieder von sich reden. Und man höre und staune: Er könnte sich vorstellen, wieder eine sogenannte Jamaicakoalition anzustreben … (Zitat)

… wenn eine geänderte politische und personelle Konstellation mehr Erfolg verspricht als 2017.


Ach, du liebes Lieschen. Mit wie viele Prozent will Herrn Lindner dann auftrumpfen? Mit sechs oder sieben Prozent? Ähm … falls es dann überhaupt für ihn und seine Mitstreiter für einen Parlamentssitz reicht, was lange noch nicht sicher ist.

Eine neue personelle Konstellation? Da fällt mir doch noch etwas ein … wie wäre es mit dem Austausch der Führungsspitze bei der FDP?

FDP im absoluten Abwind

Der FDP laufen die Wähler davon
Ich hätte niemals gedacht, dass ich als Liberaler irgendwann einmal konservativ wählen würde. Die Sozis kommen schon lange nicht mehr infrage, seit der letzten Wahl vor allem wegen des unsinnigen, klassenkampfähnlichen Sozialgelabers. Nun schicken sie wieder ihre Speerspitzen vor, um eine angebliche Zwei-Klassen-Gesellschaft heraufzubeschwören. Und die soll mit einem Pipifax wie der Einheits-Krankenversicherung endgültig eliminiert werden? Wie einfältig kann man als Sozialdemokrat denn eigentlich sein? Auch in der Grünen Partei sind für meine Begriffe noch viel zu viele Ideologen, wenngleich deren Anzahl abnimmt.

Nie wieder FDP - so denken viele FDP-Wähler

FDP – nie wieder! Und damit bin ich keinesfalls alleine, denn … (Zitat)

Nur zwei Drittel der liberalen Wähler (66 Prozent) würden ihre Stimme bei einem neuen Wahlgang der FDP geben.


Soweit Volksbefragungen.

Ich persönlich glaube, dass Lindner und seine Gefolgsfrauen und Gefolgsmännern auf Dauer wieder um ihre fünf Prozent bangen müssen – immerhin halte ich FDP-Wähler für klug genug, Wunschträume von Fakten zu unterscheiden. FDP-Politiker schaffen das offenbar nicht.