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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Flughafen Funchal - das Chaos ohne Zuständigkeit

Der Blick durchs Toilettenfenster aus Meer ist oft der einzige Trost für Passagiere
Dass deutsche Urlauber-Airlines ihre Passagiere gelegentlich wie Passagierballast behandeln, ist mir nicht fremd. Ich selbst war einmal betroffen und weiß, wie es ist, wenn man in Funchal festsitzt: Keine Informationen, niemand ist wirklich zuständig, und die deutschen Airlines sind Analphabeten in Informationspolitik und praktischer Hilfe vor Ort.

Nie ist jemand wirklich zuständig in Funchal

Am letzten Wochenende war’s mal wieder soweit. Nach Medienberichten seien allein am am Sonntag bis zum Abend 56 Verbindungen annulliert waren. Wenn man bedenkt, dass davon etwa 5.500 Passagiere betroffen waren und man die Größe des Flughafens dort kennt, dann weiß man, was die Fluggesellschaften, die Urlaubsreisen-Anbieter und andere Raffzähne der Branche den Urlaubern in solchen Situationen zumuten.

Urlauber zusammenpferchen wie das liebe Vieh

Offenbar denkt die Branche, sie kann sich auf immer und ewig auf die Naturgewalten herausreden – die sind zwar verantwortlich für den Wind, nicht aber dafür, dass Urlauber sich wie das liebe Vieh fühlen, das hier auf engstem Raum zusammengepfercht wird. Das ist allein das „Verdienst“ der Fluggesellschaften und Reiseveranstalter, die nicht für nötig halten, vor Ort präsent zu sein und ihre Kunden zu informieren.