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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Wenn Nacktheit den Tod bedeuten kann

Einstmals hatte der Mann bestenfalls eine Verlobte nackt in der Brieftasche

Wenn sich in Deutschland eine Frau nackt fotografieren lässt, Selfies von sich macht und sie an zweifelhafte Personen sendet – dann mag diese Tatsache eine Frau später demütigen. Selbst das wäre allerdings bereits der Beweis dafür, dass öffentliche Nacktheit in Deutschland als Makel angesehen wird - und es sind immer die Spießbürger, die sich dann das Maul fusselig reden.

So weit, so unschön. Niemand will entehrt werden, und keine Frau will als Schlampe durchs Internet getrieben werden. Doch die Psychologin Inam al-Asha aus Jordanien weist darauf hin, dass in der Gesellschaft, in der sie lebt, ein Aktfoto zum Tod führen kann. Sie sagte der BBC:

Und selbst wenn ihr Leben nicht physisch ausgelöscht wird, so ist sie sozial und beruflich erledigt. Die Leute meiden ihre Gesellschaft und am Ende ist sie geächtet und isoliert.


Sicher droht einer Frau, die sich vor der Öffentlichkeit (gewollt oder ungewollt) auszieht oder gar sexy posiert, in Deutschland nicht der Tod. Aber wird sie nicht ebenso verachtet, diffamiert und in die Schmuddelecke gestellt?

Und versuchen nicht allzu viel Frauen, sich damit zu veredeln, dass sie andere Frauen als Schlampen bezeichnen?

Hier schreibt sehpferd - schonungslos liberal.