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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Alternativen, die keine sind – und die Mühe, anders zu werden

Meine Beobachtungen der letzten Wochen mögen weder neu noch originell sein. Aber ich stellte wiederholt fest, dass viele Menschen allgemeingültigen Fakten hassen. Stattdessen suchen sie nach „Alternativen“ – ohne zu wissen, was „Alternativen“ sind. Parallel dazu erlebe ich oft, dass „guter Rat“ ausgesprochen teuer ist, billiger Rat aber ausgesprochen beliebt zu sein scheint.

Billiger Rat ist süß - aber sinnvoller Rat ist oft bitter

Beim Rat ist es so: Wer etwas liest, was ihm „runtergeht wie Öl“, der ist zunächst zufrieden. Will er (oder sie) die Essenz dieses Rats dann aber verwirklichen, so wird schnell klar: Ohne Kenntnisse, Anleitung und viel Disziplin „wird das nichts.“

Etwas ändern zu wollen kostet Kraft

Das Geheimnis hinter all dem ist einfach: Etwas zu verändern, kostet viel Kraft und Energie. Zudem muss der Betroffene seine Denk- und Handlungsweisen meist verändern. Das aber macht ihm oder ihr Angst – und schon haben wir die Situation, die schon Konfuzius bewegte: Der Weg hinaus ist durch die Tür. Der nämliche Konfuzius stellte sich darauf hin der Frage, warum ihn niemand gehen will. Und die Antwort (jetzt von mir) ist ebenfalls ganz einfach: Weil es wesentlich weniger Mühe kostet, in einer Misere zu verharren als mutig Veränderungen anzugehen.

Übrigens: Danke, dass ihr so weit gelesen habt.

Spontanbuchung zum Spitzenpreis in der Lüneburger Heide

Viele Hotels gehören heute großen Konzernen. Da ist es eigentlich ganz hübsch, mal in einem Familienbetrieb zu übernachten. Gerade noch so „in letzter Minute“ ergaben sich ein Hotel für die Hinreise. Ländlicher Betrieb, eher eine Gaststätte mit Übernachtungsmöglichkeiten. Und so war es auch. Ein kleines, eher ungemütliches Zimmer in einem Bau, der architektonisch einer Bauernkate ähnelte und der ähnlich spartanisch ausgestattet war.

Immerhin hatte ich überhaupt noch eine Zwischen-Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Und dies einen Tag vor der mehrfach verschobenen Abreise. Der Preis? Gegen 120 Euro ohne Frühstück. Komfort-Zimmer im Vier-Sterne-Hotel laut Buchungsbestätigung. Offenbar dichterische Freiheit. Jedenfalls las ich ich, dass die Hotels in der Lüneburger Heide eine Spitzensaison hatten wie schon lange nicht mehr.