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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Startfenster

Es beginnt immer ganz harmlos: Ein aktuelles Update auf eine wichtige und interessante Software liegt vor. Sehr gut, weil Updates immer auch Fehler beseitigen. Tatsächlich gib es dieses Update – ich versichere mich doppelt – ja, das ist die Original-Software, und auf sie gibt es ein Original-Update.

Das funktioniert auch leidlich, nur sehe ich später im Browser: Ei holla, ich habe eine unerwünschte Software namens „Startfenster“ als blinden Passagier bekommen. Eigentlich ist es einfach, eine solche Software zu entfernen, doch irgendwie wissen dass die Jungs, die solche Hijacker-Software produzieren, natürlich auch. Die Anleitungen dazu gibt es im Internet, mal seriös, mal, um eine andere Software zu verkaufen. „Sie müssen nur …“ na klar. Die Software entfernen, die Startseite des Browsers ändern … doch leider gibt’s einen neuen Trick: Nützt alles nichts, man hat offenbar eine Schwachstelle gefunden, die den Browser auch dann infiziert lässt, wenn die Schadsoftware selbst längst entfernt wurde.

Ach, wie schön für die Softwareentwickler, die diese Lücke fanden – und ach, wie beschissen für den Anwender, der sich über „Starfenster“ ärgert. Und nein, niemand fühlt sich verantwortlich. „Sie habe der Installation doch zugestimmt“ heißt es immer in solchen Fällen. Nein, habe ich nicht. Nicht zuvor, nicht beim Browserstart nie.

Natürlich habe ich nach einigen Überlegungen einen Weg gefunden, um die Piratensoftware hinauszuwerfen.