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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Servicewüsten und wüster Service

Warum kann/will ein Unternehmen keinen Service Leisten? Weil es bei den Inhabern als Luxus angesehen wird. Wer seine Hotline „ausgesourct“ hat, ist oft auch nicht besser dran: Offenkundige Mängel dürfen von den Mitarbeitern dieser „Center“ nicht ausgeplaudert werden, oftmals fehlt jegliche Kompetenz, weil man Lösungen anhand von Katalogen sucht. Und schließlich fehlt vielen Mitarbeitern die Entscheidungskompetenz, von fehlenden Kenntnissen im kaufmännischen Teil des bürgerlichen Rechts (Gewährleistung) einmal ganz abgesehen.

Vom Kunden lernen? Was, von einem Kundenwürstchen?

Abwimmeln oder gar nicht antworten – das scheint die Lösung vielen Unternehmer oder Servicezentren zu sein. Dabei kann ein Unternehmen von niemandem so viel lernen wie von den Kunden. Als ich vor zwanzig Jahren beklagte, dass an manchen heißen Augusttagen im Ortsnetz einer Baden-Württembergischen Kleinstadt offenbar irrtümlich falsche Telefonnummern angewählt wurden, lachten sich die Service-Mitabeiter des Telefonbetreibers darüber schlapp. Ich wurde etliche Male bezichtigt, falsch gewählt zu haben, wurde von den Angerufenen wegen Belästigung beschimpft … und vieles mehr. (Ich habe einen automatischen Wähler benutzt, Irrtümer waren deshalb unmöglich).

Bis man mich eines Tages gnädigerweise zu einem Ingenieur durchstellte, der mir zuhörte. Ja, meinte er, es könne durchaus sein, dass die die Wähler bei gewissen Temperaturen nicht mehr einwandfrei funktionieren würden, und ich solle ihm doch bitte die Daten durchgeben. In der nächsten Woche war das Problem behoben – es war genau das, was der Ingenieur vermutet hatte.

Dunstabzugshaube – die Neue

Reklamation an einer Dunstabzugshaube innerhalb der Gewährleistungszeit (Nutzungsdauer ca. 15 bis maximal 30 Stunden): Der Küchen-Lieferant verweist an den Hersteller, der gibt erst mal eine 0180-er Nummer an, die bei mir nicht funktioniert. Nun ja, man hat eine Webseite, und siehe: Dort finde ich die richtige Nummer. „Drücken Sie die 1“. Ja, ja, und dann noch mal die Eins, weil ich ein Problem melden will und dann diese dämliche Musikberieselung. Und schließlich Ach, labern Sie doch mal auf den Anrufbeantworter. Sie werden zurückgerufen. Diesmal ist es kein deutsches Edelfabrikat, sondern gleich ein Italienprodukt.

Leute –wenn ihr keinen ausreichenden Service bieten könnt, dann verkauft doch bitte euer Zeug gar nicht erst!

Sat > IP, wie es nicht geht

Kein oder Schlechtes ... und dann kommt es ... und dann geht es wieder ...
Neues von sat > ip. Meine Set-Box arbeitet jetzt als Zufallsgenerator: Lange genug eingeschaltet kommt plötzlich ein qualitativ hochwertiges Programm, das auch mal einige Viertelstunden stabil läuft. Sobald ich aus- und wieder einschalte, ist alles wieder futsch. Und dann geht's mal wieder. Übrigens: der Hersteller des Fernsehbildschirm ist nicht der Verursacher.



Na schön, ich kann über den PC oder die konventionelle Leitung alles hören und sehen, was ich will – dort funktioniert ja nach wie vor alles.

Der Hersteller des Emfpfängers hielt es übrigens bisher nicht für nötig, mir zu antworten.

Hinweis: Die Bildschirmdarstellungen wurden nur zu Dokumentationszwecken verwendet.

Unfähige Hotlines – warten, warten, warten …

Hier ist Ihre freundliche Hotline – Ihre Wartezeit beträgt ca. zwei bis vier Minuten.

In dem Moment, als ich dies schrieb, waren es 25 Minuten. Dabei musste ich mir schrecklich nervende Musik anhören. Ach, dachten sich die Dummbacken am anderen Ende – der Kunde wird schon irgendwann auflegen. Damit hatten sie recht. Leider war ich auf die Auskunft angewiesen, und das nennt man: Kunden bescheißen mit Service-Leistungen, die gar nicht existieren.

Leute, wenn ihr euch kein Personal mehr leisten könnt, dann macht eure verdammten Baracken dicht. Oder hört wenigstens auf, eure Kunden für Idioten zu halten.

Geben Sie uns bitte Feedback? Mein Feedback ist: Unfähigkeit darf nicht belohnt werden. Nicht mal mit Feedback.

Unfähige Hotlines – ach, das war wohl eine falsche Auskunft ...

Hotline, nette Dame, auch gleich frei, aber die Auskunft war leider falsch, weil das, was ich wollte, nicht möglich war. Hat mich einige Minuten Stress und am Ende auch noch Geld gekostet - nun ja, meine Dummheit, auf eine Hotline hereinzufallen.

Anruf 2: Nette Dame: "Da muss ich mich mal erkundigen". Erkundigt sich - geht schnell. "Nein, das geht bei uns leider nicht." Na ja, es geht fast überall - nur eben bei "uns leider nicht". Dafür kann die Telefondame ja nichts. Nur soviel: Anbieter gestrichen - für immer. Trotz der netten Damen am Telefon. Ich mag nun mal nicht verarscht werden.

Dann eine andere Hotline angerufen - hätte ich lieber nicht tun sollen. Diesmal hatte keiner Lust, den Telefonhörer abzunehmen.

Äh - "ob ich mir vorstellen kann, dass heute Rosenmontag ist?". Gute Frage. Aber seit wann spielt das den eine Rolle?