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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Billigmöbel - nicht billig und - nie wieder

Ich hasse Möbellager ebenso wie Billigmöbelhäuser. Nun aber konnte ich nicht umhin, eines zu betreten. Schließlich sollte es ein einfaches Schränkchen sein, das in der ohnehin nicht sehr komfortablen Toilette zur Aufbewahrung von Putzmitteln dienen sollte.

Na gut - so schlecht sah es nicht einmal aus, und fast 100 Euro dafür empfand ich auch als nicht gerade billig.

Und oh - es war vorrätig. Als wir es abholten, stellten wir fest: Es wird zerlegt geliefert - hätte ich es von vorn herein gewusst, hätte sich der liebe Händler das gute Stück in den ... na ja, ich will nicht anzüglich werden. Aber die Montage sollte angeblich ganz einfach sein, denn mehr als vier Gehäuseteile aus Spanplatten, eine Papprückwand, eine Tür und eine Schublade -Kinderspiel, nicht wahr?

Die Offenbarung - Leimen und viele Löcher bohren

Am nächsten Tag öffneten wir vorsichtig das Paket - alles ganz proper. Aber man benötigt ersten Leim (Leim? ja - Leim), der offenbar mitgeliefert wurde, und zweitens gab es eine unglaubliche Menge an Montagearbeit zu tun. Außerdem benötigt man Werkzeug - mindestens zwei in der Größe unterschiedliche Kreuzschlitz-Schraubenzieher, einen Hammer, eine Bohrmaschine, einen 5-mm-Holzbohrer und einen Unterlageklotz. Und nein, ich habe keine Werkstatt oder Garage, in der ich so etwas zusammenbauen kann. Ich werde es wohl auf dem Küchentisch zusammenbauen müssen.

Einige Tage später kam der Zusammenbau. Abgesehen davon, dass es wesentlich mehr Löcher zu bohren gab, als ich erwartet hatte, war ausgerechnet die Halterung für die Schublade nur in einem Mini-Bildchen zu sehen, was letztendlich hieß: Entweder ich bis zu doof, fingernagelgroße Bildchen zu lesen oder der Hersteller ist nicht ganz knusper. Nun könnte ich ein Schränkchen mit Tür aufstellen, aber ohne Schublade. Oder den Neukauf gleich zum Sperrmüll tragen, wo er wahrscheinlich am besten aufgehoben wäre.

Main Fazit und Rat: Nie wieder Billigmöbelhaus - es sei denn, du wärst unter 30 oder hättest eine Tischlerlehre absolviert.