Vor nicht allzu langer Zeit kam ich in Kontakt mit einem ebenso brillanten wie mutigen Naturforscher – nein – nicht ich persönlich. Der Mann erwischte mich auf der Durchreise. Ich muss gestehen, dass ich nie zuvor von ihm gehört hatte. Sein Name war Georg Wilhelm Steller, der sein kurzes Leben (1709 – 1746) ganz der Naturwissenschaft widmete.
Ja, es war wirklich Zufall – so wie der Zufall auch wollte, dass ich nach
Bad Windsheim kam, wo jener Georg Wilhelm Steller geboren wurde. Nur selten ist er ohne die von ihm entdeckte und inzwischen ausgestorbene Seekuh zu sehen, die nach ihm benannt wurde.
Warum sollte ich mir Gedanken über eine Seekuh machen?
Vielleicht wäre alles dabeigeblieben, wenn ich dem Naturforscher nicht als
Bienenstock wiedergesehen hätte. Ja, wirklich. Man nennt so etwas eine Figurenbeute.
Das Buch
Ich habe nun erfahren, dass inzwischen ein Buch über diesen ungewöhnlichen Menschen erschienen ist. Es stammt aus der Feder von Aura Kovisto und beschäftigt sich nicht nur mit der Person des Arztes und Forscher Georg Wilhelm Steller, sondern geht (laut Klappentext) „auch auf die Folgen menschlicher Eingriffe in unberührte Naturräume ein.“
Erscheinen ist das Buch bei Kohlhammer als
Print oder E-Book.
Dieser Tage wurde ich gefragt, wo sich denn das
hölzerne Denkmal des Naturforschers Steller in Bad Windsheim befände.
Ich muss dazu sagen, dass ich euch bei der
Erstveröffentlichung nicht alles „gegönnt“ hatte. Zum Beispiel die Entstehungsgeschichte des Denkmals. Also dann - die Erklärung von damals in Bild und Text:
Alsdann:
Die Bad Windsheimer Figur ist im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts ... entstanden ... die Figur des Gerog Wilhelm Steller ist ein Werk des Kunsthandwerkers David Wire aus Stimpfach im Landkreis Schwäbisch-Hall. (...) Ihre Fertigung wurde vom LEADER-Förderprogramm unterstützt.
Übrigens ist (oder war) die Skulptur mehr als ein Denkmal, nämlich eine „Figurenbeute“, in deren Inneren bis zu 50.000 Bienen lebten.
Kürzlich,so las ich, mussten Steller wie auch Seekuh entfernt werden: der Zahn der Zeit hatte offenbar am hölzernen Fundament genagt.
Bad Windsheims bekanntester Bürger war Georg Wilhelm Steller, ein begeisterter Naturforscher, der eine heute bereits
ausgestorbene Seekuh entdeckte, die "Stellersche Seekuh".
Hier zeige ich euch drei Fotos von Skulpturen, die an den Forscher erinnern.
Und nun zur Innenstadt, am Tage:
Und in der Nacht? Da musste ich ein paar Personen mattieren, ansonsten ist alles im Original:
Aufnahmen mit verschiedenen Kameras