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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Der Autor in einer anderen Realität

In den letzten zwei Wochen war ich hin und wieder in einer Realität, die mir relativ unbekannt war.

Die reale Welt

Dabei erfuhr ich, wie die Menschen hier mit ihren kleinen und großen Problemen umgehen: Einkommen, Mindestlohn, Schichtarbeit, wahrgenommene und nicht-wahrgenommene Chancen. Optimismus und Pessimismus, vor allem eigene Verantwortung. Um es in aller Kürze zu sagen: Ja, ich habe die Botschaften verstanden.

Die üblichen Schwierigkeiten des Berufsalltags

Und – ja, es gab auch Probleme, von denen ich schon mal gehört hatte: Codes ließen sich nicht einlesen, Geräte bockten, wenn sie miteinander synchronisieren sollten. Und ich erlebte selbst eine katastrophale Aufbereitung einer IT-Fehlermeldung. Letztlich auch ein Dauerthema: problematische Kommunikation – immer noch, immer wieder, fast überall.

Die Interpretationen der Zukunft

Alles eine Frage der Interpretation? Nein, nicht nur. Weiterhin sind die Menschen, die aktiv im Arbeitsleben stehen, optimistisch. Ganz anders als in den Umfragen. Wer jung ist, hofft auf die eigene Kraft und sieht die Zukunft in hellem Licht. Und diese Hoffnung ist nicht vergeblich, jedenfalls nicht mit ausgezeichneter Bildung, mehreren Fremdsprachen und Aufenthalten jenseits der Grenzen … kurz: Bildung und Mobilität zahlen sich aus.

Überall fehlt es an Personal

Und ja: Es gibt zu wenig Personal. In fast allen Branchen. Von der Gastronomie über die Pflege bis hin zum Baugewerbe. Fast alle sehen dies ein, denn wer aktiv im Beruf steht, egal an welcher Stelle, erlebt es ja täglich.

Das Fazit: Unzufriedenheit und lautes Klagen sind zweierlei

Und mit diesem Eindruck bin ich dann wieder in meine bekannte Realität zurückgekehrt. Ihr mögt daraus schließen, was ihr wollt, und ich sage es so:

Die Unzufriedenen sind nicht diejenigen, die sich beklagen. Es sind ganz offensichtlich andere. Und nach reiflichem Überlegen denke ich, dass die Neider und Aufwiegler eher zu den bessergestellten Personen im sozialen Spektrum gehören.

Zweite Welle und Presse

Das Einzige, was wir wirklich wissen, ist dies: Das Leben mit dem „neuartigen Coronavirus“, ist gefährlicher als das Leben ohne das Virus. Und jemandem zu begegnen, kann gefährlicher sein, als niemandem zu begegnen. Sonst übrigens auch.

Pressewirbel um eine "zweite Welle" - aus Sensationslust?

Und ja, es könnte eine zweite Infektionswelle geben. Es ist gut, darauf hinzuweisen, aber nicht gut, jetzt in Erstarrung zu verfallen oder gar Panik zu erzeugen - wozu die Presse insgesamt erheblich beiträgt. Zumal, wenn sonst nicht viel geschieht, über das man schreiben könnte.

Keine Zukunft ist auch keine Lösung

Doch welche Zukunftsperspektive haben Wirtschaft und Gesellschaft, wenn immer wieder betont wird, wir müssten höchstwahrscheinlich bis zum Frühjahr 2021 warten müssen, wie ein Teil der Presse aus der Logik „kein Impfstoff“ - keine Freiheit“ schließt. Und heißt das, dass wir solange auch keine liberale und demokratische Gesellschaft erwarten „dürfen“?

Das übliche Gemisch aus Schwarzmalerei und Furcht

So langsam geht mit das Gemisch aus Virologenaussprüchen, Pressegeheul und Pessimismus der Regierung auf den Keks. Die Kanzlerin mag es ja „gut meinen“, wenn sie verkündet: „Wir dürfen uns keine Sekunde in Sicherheit wiegen“.

Verdammt noch mal, wer „wiegt sich schon jede Sekunde in Sicherheit?“ Oder anders ausgedrückt: „Wer will schon jede Sekunde an den Sensemann erinnert werden?

Ist es sinnvoll, Depressionen zu fördern?

Wenn die Regierungen und die Presse Depressionen verbreiten wollen, sind sie nicht gut beraten. Und die Virologen? Sie wissen nur das, was sie jetzt wissen, und wenn sie mahnen, hören wir ja durchaus hin. Und nochmals: es könnte eine „zweiten Welle“ von Infektionen geben - aber es gibt kein Leben ohne Zuversicht.

Sagen wie es mal so: Pessimismus kann tödlich ein. Hoffentlich versteht man dies wenigstes in Regierungskreisen.