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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Was ein Kaninchen zur Nikolausin oder Nikoläusin meint

Das Kaninchen will es mal wieder wissen - die Nikoläusin als solche
Die weibliche Ausprägung des Herrn Nikolaus (nicht des Sankt Nikolaus) besteht aus ...

einer Ableitung des Femininums aus der männlichen Form „Nikolaus“ und dem Ableitungsmorphem -in und Umlautung.

Womit klar wäre: Aha, so ist das also. Ich habe es mit Mühe begriffen, wenngleich ich mich ein bisschen durchmorphen musste, und dazu das allgegenwärtige Lexikon Wikipedia nutzte, das da weiß:

In der traditionellen Grammatik heißt die Morphologie Formenlehre.

Eine lausige Form, nicht? Wie denn überhaupt die Laus im Nikolaus Assoziationen mit gewissen Insekten weckt. Was in exotischen Suchmaschinen manchmal durchaus zu Verwirrungen führt. Also versucht bitte nie, „Nikolaussprüche für Kaninchen“ zu suchen – tut ja sowieso keiner außer einem Kaninchen.

Wie auch immer: Nikoläusinnen sind nicht etwa Nikolauser, die von Sinnen sind, sondern einfach „-innen“, oder „:Innen“ oder so, die von dem nämlichen Herrn Nikolaus abgeleitet wurden.

Die Mägde der Nikoläusinnen - unsichtbare Kaninchen?

Kaninchen kann das eigentlich egal sein, aber jeder Nikolaus hat ja noch Begleiter. Leider keine Kaninchen, aber vielleicht – nun, mein Kollege Harvey ist ja unsichtbar, wie ihr sicher wisst. Und wenn die Nikoläusinnen inzwischen unsichtbare Knechte, Mägde und Teufelinnen mit sich führen?

Man weiß ja nicht … frau auch nicht. Und ninis schon gar nicht.

Und die wichtigen Quellen:

Wiktionary wegen der Nikoläusinnen
Und Wikipedia wegen der Morphologie. https://de.wikipedia.org/wiki/Morphologie_(Linguistik).

Ausgelaust - mal ein anderer Appell

Am Sonntag noch waren Nikolaus und Nicola Themen, aber der Dezember sollte nicht den „Santas“ und „Sataninen“ gewidmet sein. Die Kläuse mögen noch mal auftauchen, als Weihnachtsmänner. Aber Weihnachtsmänner haben wir eigentlich genug, die vorne heraus Äpfel, Nüss‘ und Mandelkern versprechen und hinten heraus die Rute hervorholen.

Der Kinderglaube mag für Kinder gut sein - das war's dann aber schon

Wo leben wir denn? Ich meine, wir Erwachsenen? Wollen wir uns ewig mit bayrischen Christkindern und nordischen Weihnachtsmännern beschäftigen?

Klar ist es romantisch, mal wieder echte Kerzen anzuzünden. Klar ist der Tannenbaum der Inbegriff des ewigen Grüns, das bald wiederkehren wird. Und wirklich - die „Heiligen Drei Könige“ in Basel sammeln auf der Straße definitiv fleißig für den guten Zweck. Ich verkenne keinesfalls, dass Traditionen zu Weihnachten einen Sinn haben.

Aber nun mal Tacheles: Wir brauche mehr Licht. Nicht im Außenbereich - da flackern die Lichterketten mittlerweile auf jedem Balkon. Sondern in uns. Wir müssen jeden Tag unseren Alltag meistern. Wir brauchen dazu Zuversicht, und wir müssen sie in uns suchen.

Keine Opfer fordern - Zuversicht ausstrahlen

Ich sag mal, wie’s ist: Wenn man sich vor eine Fernsehkamera stellt und Opfer fordert, dann ist das schnell abgehakt - billige Sprüche sind im Dutzend billiger. Und - auch das sei gesagt: Das Evangelium zu verkünden, ist auch billig. Eine „Frohe Botschaft“? Wessen Flamme soll sie entzünden?

Kreativ sein kann helfen

Nein - das wahre Licht muss aus uns selbst herauskommen. Die Kreativen unter uns wissen schon lange: Sobald ihr Licht sich verdunkelt, wird auch das Licht der anderen schwächer. Also lasst uns kreativ sein. Bloggt wieder etwas, komponiert ein neues Lied, malt ein neues Bild. Und nutzt die „Stille, Heilige Nacht“, um einen Schritt in die Zukunft zu tun - und nicht, um über die Gegenwart zu seufzen.