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Zwischenhalt in der Heide

Bei Bispingen - am Rande der Landschaftsschutzgebietes
Die Heidelandschaft bei Bispingen ist besonders attraktiv - ein Besuch lohnt sich jederzeit. Wer mag, darf sich gerne auf eine der zahnlosen Kutschen schwingen. Die Bilder stammen aus dem Ort Behringen. Sie wurden vom Tütsberg aus aufgenommen.
Mit der Pferdekutsche durch die Heide


Wer noch die Heideblüte vermisst und den Zauber, der von der Landschaft während der Blütezeit ausgeht, muss noch ein paar Tage warten.

Spontanbuchung zum Spitzenpreis in der Lüneburger Heide

Viele Hotels gehören heute großen Konzernen. Da ist es eigentlich ganz hübsch, mal in einem Familienbetrieb zu übernachten. Gerade noch so „in letzter Minute“ ergaben sich ein Hotel für die Hinreise. Ländlicher Betrieb, eher eine Gaststätte mit Übernachtungsmöglichkeiten. Und so war es auch. Ein kleines, eher ungemütliches Zimmer in einem Bau, der architektonisch einer Bauernkate ähnelte und der ähnlich spartanisch ausgestattet war.

Immerhin hatte ich überhaupt noch eine Zwischen-Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Und dies einen Tag vor der mehrfach verschobenen Abreise. Der Preis? Gegen 120 Euro ohne Frühstück. Komfort-Zimmer im Vier-Sterne-Hotel laut Buchungsbestätigung. Offenbar dichterische Freiheit. Jedenfalls las ich ich, dass die Hotels in der Lüneburger Heide eine Spitzensaison hatten wie schon lange nicht mehr.

Luca und ich

Ausriss aus der "Berger Zeitung" - Titelseite
Die Kassiererin im Tierpark war die Einzige, die genau wusste, wie die Sache in mit Luca in der Lüneburger Heide (Landkreis Celle) funktioniert. Inzwischen sind die Inzidenzen oder irgendwelche anderen Werte möglicherweise gestiegen. Dann reicht selbst Luca nicht mehr - denn davon soll hier die Rede sein.

Und wie funktioniert Luca? Das wusste eben jene Kassiererin, nämlich: „Wir benötigen einen WLAN-Zugang für unsere Kunden, sonst geht das gar nicht.“

Luca fordern, aber kein freies WLAN zur Verfügung stellen

Das wissen nicht alle. Denn wer sein WLAN nicht fest im Smartphone aktiviert hat, und wo es auch kein freies WLAN gibt, da guckt der Gast durch die Röhre - oder eben auf sein Handy, auf dem nach einer Weile auftaucht, dass die Anmeldung leider nicht funktionierte.

Das ging in der Bäckerei los. „Ich darf Ihnen nichts verkaufen, bevor sie eingeloggt sind.“ „Auch nicht im Außenbereich?“ „Nein, das hat der Chef verboten, weil sich die Vorschriften ständig ändern“. CovPass alleine reichte auch nicht. „Bitte loggen Sie sich ein.“ Also scanne ich und bekomme mangels Internet keine Bestätigung. Indessen reichten meine Bemühung offenbar, um die Bäckereifachverkäuferin zufriedenzustellen.

Zurück im Hotel und mit WLAN sagt mir Luca: „Sie wurden soeben erfolgreich eingeloggt.“

Ei ei, Wunder der Technik. Also habe ich mich auch wieder ausloggen können. Hätte der nämliche Bäcker ein freies WLAN gehabt, wäre es leichter gewesen und hätte in Echtzeit funktioniert.

Nächste Station: so eine Art Alternativcafé mit gutem Kuchen und deutlich besserem Cappuccino als zuvor. Diesmal hatte ich das mobile WLAN dabei. Auch hier fehlte der Hinweis auf ein freies WLAN. Also erst einmal Scannen, dann noch einmal scannen. Und weil auf den Tischen (diesmal innen) auch noch die Speisekarte gescannt werden konnte, bellte ich erst einmal unter dem falschen Baum. Schließlich funktionierte der dritte Versuch.

So weit also Luca und ich. Zugegeben, ich war im Urlaubsmodus und nicht so konzentriert wie sonst. Und Luca kann nichts dafür. Schuld sind die Händler und Gastronomen, die kein freies WLAN zur Verfügung stellen.

Bild: Auszug aus der örtlichen Zeitung.