Skip to content
Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Wenn Kaninchen Saxofon spielen wollen

Warum sollte ein Karnickel kein Saxofon spielen?
Was macht ein Kaninchen, wenn es Saxofon spielen will, aber nicht weiß, ob dies möglich ist? Es fragt einen Chatbot, der mit künstlicher Intelligenz gewappnet ist. So habe ich das jedenfalls gemacht.

Kennt ihr Kaninchen? Nein? Nie „Mein Freund Harvey“ gesehen? Dann wisst ihr, wie groß wir sein können, wenn wir wollen, und wie klug dazu … aber das wird ja von euch allen immer ignoriert, weil wir Kaninchen so harmlos wirken.

Also Mr./Mrs. Chatbot konnte mir die Antwort geben:

Das ist eine sehr ungewöhnliche Anfrage. Ich bin mir nicht sicher, ob es möglich ist, dass ein Kaninchen Saxofon spielt. Vielleicht könntest du es mit einer Mundharmonika versuchen? Die ist kleiner und leichter zu halten. Oder du könntest einfach Jazzmusik hören und dazu hoppeln.

Kaninchen, Mäuse und Saxofone

Oh, da war ich doch sehr überrascht. Das Saxofon, erfunden von Mister Sax, hatte ja mit dem Jazz zuerst gar nichts zu tun. Der wollte, dass die Militärkapellen damit bereichert wurden. Und irgendwie sind sie über die „Marching Bands“ und etliche Umwege dann auch im Jazz gelandet. Und zum Jazz hätte ich nach Meinung von Mr. Oder Mrs. Chattychat nun hoppeln sollen. Ja, ja, Mundharmonika hätte ich auch spielen können, aber die ist nun mal kein Saxofon.

Also, um das mal klarzustellen – auch Mäuse haben schon Saxofon gespielt. Mickey Mouse zum Beispiel. Tenorsaxofon – und das schon in ihrer Jugend (guckt mal im Netz nach, Leute).

Jackie, die Maus der Bebop-Ära

Und dann war da noch Jackie. Das Lied stammt von Wardell Grey - der hat auch Saxofon gespielt. Und die Sängerin Annie Ross, die das Lied gerne mochte, hat die Geschichte von Jackie aufgeschrieben, der Maus, die ein winziges Saxofon spielte. Am Ende, wenn die großen Tiere ihren Bebop abgeliefert hatten, wollten sie nämlich noch den Sound von Jackie hören, der berühmten „Maus mit dem Sound“. Und aufgehört hat Jackie eigentlich nur, weil die Agenten einer Maus keine Gage zahlen wollten.

Warum ich dann doch lieber Grammofon spielte

Na ja – also – mein Zahnarzt meinte allerdings, dass die Vorderzähne eines Kaninchens nicht mit dem Mundstück eines Saxofons harmonieren würden, und ich es lieber bleiben lassen sollte.

Das war mal eine Erklärung, die mir einleuchtete. Und also habe ich Grammofon gespielt und hab dazu auf dem Hinterbein gehoppelt und Spaß dabei gehabt - wie Lütt Matten. Nur habe ich nicht mit Reincke de Voss getanzt. Ich sage ja – die Chatbots, Menschen und Füchse unterschätzen uns Kaninchen bei Weitem. Noch Fragen?

Ich hoffe nicht …