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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Trumps Handelskrieg in Elektronik – was ist mit Huawei?

Alles, was ich mir in den letzten Jahren an innovativem Zubehör für den PC angeschafft habe, ist „Made in China“. Und sehr viel von dem, was in den USA verkauft wird, ist ebenfalls „Made in China“. Man hat dort eben die innovativeren Produkte.

Trumps Handelskrieg, der mit der „nationalen Sicherheit kaschiert wird, hat vor allem Huawei getroffen. Der chinesische Hersteller braucht die Patente für die Prozessoren, die ihm nun angeblich bald verweigert werden, er braucht das marktbeherrschende Android-System, um seine Handys darauf laufen zu lassen. Und er benötigt eigentlich keinen Google App Store, obwohl das dauernd behauptet wird. Es ist nur wesentlicher bequemer, meist sicherer (und teils verführerischer) dort Apps zu laden.

Ob das alles stimmt oder ob es sich um durch eine durch die Presse aufgebauschte Panik handelt, mit der Huawei auch ohne US-amerikanischen Druck vom Markt verdrängt werden soll? Wer will es schon sagen … andere Herstellre stehen längst in den Startlöchern - auch andere chinesische Anbieter.

Und mal ehrlich – das Beste, das uns passieren kann, ist ein Betriebssystem für Handys, dass schlanker und weiniger mit Kinkerlitzchen durchsetzt ist wie Android. Wer es entwickelt und marktfähig macht, wird vielleicht einen ähnlichen Erfolg haben wie der allmächtige Google-Konzern.

Mobilgeeks“ haben versucht, die Wahrheit hinter dem Presserummel herauszufinden. Und Huawei hat eine Webseite eingerichtet, die all den vorwitzigen Gerüchteschmieden entgegentritt.

Was wird aus Huawei?

Die schlechte Nachricht: Der US-Präsident nutzt seinen langen Arm, um den Gebrauch von Huawei-Handys einzuschränken – aus Gründen der „nationalen Sicherheit“, wie es nebulös heißt. Die gute Nachricht: Vielleicht schaffen es die cleveren Chinesen, ein eigenes Betriebssystem für ihre Handys (und auch für die vielen anderen) zu entwickeln. Was das alles bedeuten könnte? Mehr will dieser Blogger wissen.

Haben wir nicht gelernt, dass Monopole den Wettbewerb verhindern?

Und nun kommt mir nicht damit: „Die Chinesen spionieren uns aus“. Sagt mir lieber, wer uns noch nicht ausspioniert, belästigt und anderweitig mit Dummheiten übergießt.


TPP – ja, und zwar mit China, wenn möglich

Die dreisten Agitatoren, die gemeinsam mit den Kommunisten und Rechtsextremisten das Freihandelsabkommen TPP kippen wollten und damit durch die Straßen gezogen sind, haben eine Schlappe erlitten: Ihnen ist der Feind verloren gegangen. Denn die Kritik richtete sich (vor allem bei den Kommunisten und Nationalisten) ziemlich einseitig gegen die USA. Und die wollen nun kein TPP mehr.

Australiens Regierung macht es richtig: TPP soll leben, und zwar idealerweise unter Einbindung von China. Sollte das Freihandelsabkommen auf diese Weise zustande kommen, dann wäre die Wirtschaft aller Länder froh, die sich daran beteiligen. Und die Menschen, die von der Wirtschaft leben, auch.

Wovon leben eigentlich die Gegner? Fällt für sie Manna vom Himmel?