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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Zuweisungen für Dumme – der weiße alte Mann

Keine Zuweisungen für irgendjemanden
Hier schreibt ein alter, weißer, heterosexueller Mann, der sich geistig nicht alt fühlt, weiß zu sein nicht als Privileg ansieht und der unverschämt findet, sich sexuell katalogisiere zu lassen.

Ja, ich halte euch, die ihr dennoch die Zuweisungen (alt, weiß, männlich, Hetero) benutzt, für gedankenlose Schwätzer. Was überwiegend daran liegt, dass ich Menschen weder nach ihrer Hautfarbe, noch nach ihrem Alter noch nach ihrer „sexuellen Ausrichtung“ beurteile. Die Differenzierung nach dem Geschlecht oder der sexuellen Ausrichtung ist nur dann wichtig, wenn wir sexuelle Kontakte oder Beziehungen suchen, um Partnerschaften oder Familien zu gründen.

Wenn wir den verkrampften Ideologen glauben würden, dann müsste es zu allem ein Gegenteil geben – was schon für sich genommen Unsinn ist. Und das wäre dann, aus dem Hut gezaubert, eine junge, dunkelhäutige Frau, die sich als queer bezeichnet.

Interessant ist, dass die Schönschreiber solcher Ideologien tatsächlich glauben, dass die Denk- und Handlungsweisen dieser fiktiven Person sinnreicher als das Denken, Handeln und Urteilen aller Menschen ist.

Und deswegen: keine Zuweisungen für irgendjemanden wegen seiner Hautfarbe, seines Geschlechts oder seiner Ausrichtung.

Zum neuen Jahr 2024

Glück, Gesundheit, Freiheit ... für euch alle, egal, was ihr sonst denkt

Meine besonderen Glückwünsche für 2024 für euch alle, die ihr die Freiheit liebt, euch nicht von den vielen Irrmeinungen beeinflussen lasst und einfach frei genug seid, das zu denken, was ihr wollt - ich hoffe, ihr werdet/bleibt gesund, frei und glücklich.

Fröhliche Weihnachten in ein paar Länder, die ich kenne

Ein dänischer Weihnachtsmann im Jahr 2000.
Ja, es ist Weihnachten geworden … und ich hatte kein leichtes Jahr. Aber immerhin konnte ich dann und wann eine kleine Diskussion anstoßen.

In den 12 Weihnachtsnächten kommen wir zur Ruhe – und ich sowieso. Manche Menschen sehen in den 12 Nächten christliche Symbole, andere glauben, dass die wilde Jagd über sie hinwegfegt. Meinetwegen können sie glauben, was sie wollen.

Was immer wir darüber denken mögen – „zwischen den Jahren“ gibt es eine Zeit, die stillzustehen scheint. „Heide“ und „Christ“ feiern zusammen das Fest des Lichts – spüren, wie die Tage nach und nach wieder länger werden. Es ist kein Wunder, dass in den nordischen Ländern das Licht ungeduldig erwartet wird – falls es überhaupt Tag wird, ist er kurz.

Wir wünschen einander „fröhliche Weihnachten“ – ja, das tun wir. Und manche von uns glauben nicht einmal, dass es wirklich fröhlich ist, dieses Weihnachten. Aber immerhin können wir das Fest in Frieden und Freiheit feiern, wie wir wollen. Das können viele Menschen auf dieser Erde nicht.

Vielleicht mag sich mancher daran erinnern und dieses Land und seine Regierung loben, dass jeder Mensch hier nach eigener Vorstellung glücklich werden darf. Es ist jedenfalls sinnvoller, als ständig mit diesem Land und seiner liberalen Demokratie zu hadern.

Und in diesem Sinne wünsche ich euch: Fröhliche Weihnachten, Merry Christmas, Joyeux Noël, ganz kurz God Jul auf Norwegisch und – nicht zu vergessen die längste Form, die ich kenne, auf Zulu - Sinifesela Ukhisimusi Omuhle Nonyaka Omusha Onempumelelo.

Alles viral – oder Fliegen können nicht irren

Hauptsache, du machst genügend Lärm ...
Wer populär werden will, kann lange darauf hoffen, „entdeckt“ zu werden. Und fast jede(r) lernt früher oder später: Träume weiter, Cinderella, aber so wird das nichts. Manchmal „helfen“ die normalen Medien nach: Du giltst als „irgendwie kompetent“ (Philosoph klingt gut, Professor wirkt besser). Aber bis du zur „Talkshow“ eingeladen wirst, musst du schon etliche Hürden genommen haben.

Ja, das kennen wir seit Jahren. Und nichts gegen die Leute, die es tun. Eher schon gegen die Lobhudler, die sich von akademischen Titeln und populistischen Themen blenden lassen.

Soweit die Vergangenheit und die „ältere“ Gegenwart.

Ohne Tricks geht nix - Zaubermittel soziale Medien

Kommen wir mal zurück zu Cinderella. Ohne Tricks geht nix, und wer kein Buch schreiben kann, sieht vielleicht wenigstens gut aus. Oder er/sie kennt ein Zaubermittel, das den Namen und das besondere Talent rasant verbreitet.

Wir alle kennen es: Es sind die sozialen Medien. Du musst etwas herausschreien, und ein paar Leute dazu verleiten, dich dabei zu unterstützen. Es kann etwas „echt Soziales“ sein, ein wahrhaftiges Anliegen oder eine kühne Behauptung.

Wenn du es geschafft hast, dann ist dein Anliegen, dein edler Gedanke oder dein Gehirnfurz „viral“ geworden. Das heißt, dein Name oder dein Anliegen verbreitet sich so schnell wie ein Virus – und möglicherweise füllt sich auch noch deine Kasse dabei. Kein schlechter Nebeneffekt, nicht wahr?

Ja, und nun? Auch das alte Imperium, die Boulevardpresse, die Frauenzeitschriften, die „Privatsender“ und sogar die öffentlich-rechtlichen Sender sind ja nicht weg. Sie gibt es noch – und also greifen sie auf, was sie in den sozialen Medien finden. Und dadurch hören dann auch noch Leute über 50 davon. „Es stand doch in der Zeitung“ höre ich dann oft oder „das kam doch auch im Fernsehen“.

Ja … einstmals gab es einen Spruch, der nicht wahr ist und dennoch das widerspiegelt, was da geschieht:

Esst Sch… - Millionen Fliegen können nicht irren.

Und Millionen Menschen in sozialen Netzwerken können sich auch nicht irren, nicht wahr? Ob etwas stimmt oder nicht – Hauptsache, es geht „viral“ durch die ganze Welt, auch wenn die Inhalte zum Himmel stinken.

Ach, übrigens: Wusstet ihr, was ein „Bird Test“ ist? Der ging neulich auch angeblich viral.

Foto: Sehpferd Archiv © 2023

Warum hier dann und wann ein Kaninchen schreibt

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Dieses Tier weiß mehr - es ist näher an den Graswurzeln
alls ihr mein kleines, feines und wie ich meine überaus liberales Magazin häufig lest, dann fragt ihr euch vielleicht, was denn hier das Kaninchen tut. Es kommt sehr selten aus seiner Erdhöhle – doch das beantwortet eure Frage nicht, oder?

In der Literatur finden wir das Kaninchen jederzeit wieder. Etwa in „Mein Freund Harvey“ von Mary Chase – ursprünglich als „The White Rabbit“ bekannt. Und ganz selbstverständlich dann, wenn neugierige junge Damen „hinunter ins Kaninchenloch“ hopsen, so wie Alice. Und natürlich wuselt es in „Watership Down“ herum, einem Buch, indem die Kaninchen sozusagen „unter sich“ sind.

Kommen wir also zu meinem schreibenden Kaninchen. Niemand erwartet, dass ein solches Tier perfekt ist. Es muss ja, anders als wir klugen Menschen, die Dinge erst einmal erschnuppern. Die meisten Kaninchen sind etwas ängstlich und ständig zur Flucht bereit – das ist der Hauptgrund für die Tatsache, dass sie wirklich äußerst selten Schriftsteller werden.

Fassen wir das alles zusammen, dann müsste jedem klar werden, dass wir mehr auf Kaninchen hören müssten, weil sie die Nase näher an den Graswurzeln haben.

Und deshalb – ja wirklich, nur deshalb taucht hier ab und an das Kaninchen auf.