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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Was ein Kaninchen zur Nikolausin oder Nikoläusin meint

Das Kaninchen will es mal wieder wissen - die Nikoläusin als solche
Die weibliche Ausprägung des Herrn Nikolaus (nicht des Sankt Nikolaus) besteht aus ...

einer Ableitung des Femininums aus der männlichen Form „Nikolaus“ und dem Ableitungsmorphem -in und Umlautung.

Womit klar wäre: Aha, so ist das also. Ich habe es mit Mühe begriffen, wenngleich ich mich ein bisschen durchmorphen musste, und dazu das allgegenwärtige Lexikon Wikipedia nutzte, das da weiß:

In der traditionellen Grammatik heißt die Morphologie Formenlehre.

Eine lausige Form, nicht? Wie denn überhaupt die Laus im Nikolaus Assoziationen mit gewissen Insekten weckt. Was in exotischen Suchmaschinen manchmal durchaus zu Verwirrungen führt. Also versucht bitte nie, „Nikolaussprüche für Kaninchen“ zu suchen – tut ja sowieso keiner außer einem Kaninchen.

Wie auch immer: Nikoläusinnen sind nicht etwa Nikolauser, die von Sinnen sind, sondern einfach „-innen“, oder „:Innen“ oder so, die von dem nämlichen Herrn Nikolaus abgeleitet wurden.

Die Mägde der Nikoläusinnen - unsichtbare Kaninchen?

Kaninchen kann das eigentlich egal sein, aber jeder Nikolaus hat ja noch Begleiter. Leider keine Kaninchen, aber vielleicht – nun, mein Kollege Harvey ist ja unsichtbar, wie ihr sicher wisst. Und wenn die Nikoläusinnen inzwischen unsichtbare Knechte, Mägde und Teufelinnen mit sich führen?

Man weiß ja nicht … frau auch nicht. Und ninis schon gar nicht.

Und die wichtigen Quellen:

Wiktionary wegen der Nikoläusinnen
Und Wikipedia wegen der Morphologie. https://de.wikipedia.org/wiki/Morphologie_(Linguistik).

Ein Dilettant über Frauen, Männer und den Geschlechterkampf

Männer urteilen über Frauen,
Was diese nicht hindert,
Über sich selbst zu urteilen,
Und
Über Männer.

Wer gibt ihnen dieses Recht?
Sie haben es sich genommen.
Und sie halten es fest.
Mit Zähnen und Klauen.

Frauen urteilen über Männer,
Was diese nicht hindert,
Über sich selbst zu urteilen,
Und
Über Frauen.

Wer gibt ihnen dieses Recht?
Sie haben es sich erkämpft.
Und sie halten es fest.
Mit Zähnen und Klauen.

Alle urteilen über andere.
Über andere Frauen.
Über andere Männer.
Und
Über alle, die anders sind.

Und zuletzt sehen alle,
Nur was sie wollen.
In den andren.
In sich selbst
Und überhaupt in allem.

Ich sehe sie dort sitzen.
Mit ihren Zähnen und Klauen
Die eigene Welt zu verteidigen.
Aber
Niemals etwas zu gewinnen.

Warum hier dann und wann ein Kaninchen schreibt

F
Dieses Tier weiß mehr - es ist näher an den Graswurzeln
alls ihr mein kleines, feines und wie ich meine überaus liberales Magazin häufig lest, dann fragt ihr euch vielleicht, was denn hier das Kaninchen tut. Es kommt sehr selten aus seiner Erdhöhle – doch das beantwortet eure Frage nicht, oder?

In der Literatur finden wir das Kaninchen jederzeit wieder. Etwa in „Mein Freund Harvey“ von Mary Chase – ursprünglich als „The White Rabbit“ bekannt. Und ganz selbstverständlich dann, wenn neugierige junge Damen „hinunter ins Kaninchenloch“ hopsen, so wie Alice. Und natürlich wuselt es in „Watership Down“ herum, einem Buch, indem die Kaninchen sozusagen „unter sich“ sind.

Kommen wir also zu meinem schreibenden Kaninchen. Niemand erwartet, dass ein solches Tier perfekt ist. Es muss ja, anders als wir klugen Menschen, die Dinge erst einmal erschnuppern. Die meisten Kaninchen sind etwas ängstlich und ständig zur Flucht bereit – das ist der Hauptgrund für die Tatsache, dass sie wirklich äußerst selten Schriftsteller werden.

Fassen wir das alles zusammen, dann müsste jedem klar werden, dass wir mehr auf Kaninchen hören müssten, weil sie die Nase näher an den Graswurzeln haben.

Und deshalb – ja wirklich, nur deshalb taucht hier ab und an das Kaninchen auf.

Zwischengeschlechtliche Fronten

Wir Frauen
Haben uns verändert.
Und also müsst ihr euch verändern.

Falls
Ihr euch verändert –
Bleiben wir, wie wir sind.

Denn
Wir sind angekommen,
Und das ist gut für uns.

Und
Nehmt bitte hin,
Dass dies nicht verhandelbar ist.

...

Wenn wir Männer
Uns verändern,
Ändert sich für uns nichts.

Andernfalls
Bleiben wir, was wir sind,
Und nichts wird sich dadurch ändern.

Welchen
Sinn hätte es für uns,
Uns für euch zu verändern?

Also
Können wir warten,
Bis ihr wieder verhandelt.

Trollorlorgie auch Trollologie genannt

Als bekennender Erdhöhlenbewohner und gestandenes Kaninchen wurde ich gebeten, über die eigenartigen Geworhnheiten der Trolle zu schreiben. Eine Übersetzung aus dem trollonischen findet ihr am Schluss.

Im Gegensatz zu mir leben Trolle allerdings in bergigen Regiornen, namentlich in Norwegen und Schweden. Unabhängig von ihren übrigen Eigenschaften, die ich noch ausführlich beschreiben werde, sind Trolle Nachtwesen. Sie sind ausgesprochen Phortorphorb, was auf Trollonisch bedeutet, das Licht zu scheuen. Aus diesem Grund verstecken sie sich in ihren Trollhäusern, also höhlenartigen Gebilden ohne Tageslicht.

Größe der Trolle

Die kleinsten Trolle ähneln Vorgartenzwergen, nur haben sie deutlich längere Nasen, weshalb man sie auch als „Naseweise“ bezeichnet. Große Trolle nehmen oft riesenhafte Gestalten an. Bis heute ist unklar, ob sie genetische der gleichen Spezies angehören.

Geistige und mentale Fähigkeiten

Kleine Trolle gelten als nicht besonders intelligent, aber durchaus lästig. Manche sollen sogar liebenswert sein. Große Trolle wurden schon als intelligente Riesen identifiziert, wie beispielsweise der Trollkönig. Bei den übrigen Trollen wird gelegentlich vermutet sie hätten sogar eine akademische Ausbildung, jedoch könnte dies auch darauf zurückzuführen sein, dass sie geniale Korpierer anderer Lebewesen sind (z.B. von Menschen).

Geschlecht der Trolle

Je nach dem Land in dem sie leben, können sie männlich oder weiblich sein und sogar ihre Geschlechtsidentität wechseln. Tun sie dies, so nehmen sie wie mache andere Lebewesen auch die zugewiesene Identität vergleichbarer Menschenkinder an. Allerdings wirft dies Fragen der Metamorphorse und der Reprorduktion auf, die Trollorlorgen allzeit beschäftigt haben. Bekannt ist auch, dass Trolle oftmals ausgesprochen unter Homorphorbie leiden, doch sind die Gründe dafür ebenfalls unbekannt.

Krankheiten der Trolle

Die häufigste Erkrankung der Trolle ist die nach ihnen benannte Trollwut. Sie tritt immer dann auf, wenn sie sich unverstanden fühlen, und in diesem Zustand sollte man versuchen, ihnen aus dem Weg zu gehen. Ob es sich bei dieser Erkrankung auch um eine Störung des Hormornsystems oder um einen Überschuss an Bortenstoffen handelt, ist nicht bekannt, da Trolle noch nie daraufhin untersucht wurden.

Trollgeld

Vermutet wird, dass Trolle oft nicht arm sind, denn sie hängen ihr Geld in Dornbüschen auf, um es zu sonnen. Diese Tätigkeit müssen sie freilich des Nachts durchführen, sodass die Geldscheine tagsüber unbewacht sind. Es wird dennoch nicht empfohlen, Trollgeld zu stehlen, weil die Rache der Trolle fürchterlich sein soll.

Psyche der Trolle

Die mentalen Fähigkeiten werden unterschiedlich betrachtet. Trolle haben keine Psyche in unserem Sinne und behaupten, auch keine zu benötigen. Zeitzeugen berichten aber, dass sie auf bestimme Reize reagieren und dann mithilfe künstlicher Intelligenz vorgefertigte Satzfetzen hervorbringen. Dafür scheint es genügend Beweise zu geben.

Das Wunder der Verbreitung der Trolle

Nachdem sich Trolle in der Natur nicht vermehren können, haben sie offenbar einen Weg gefunden, menschliche Gestalt anzunehmen. Dabei ist umstritten, ob sie natürliche Menschen sind oder lediglich als virtuelle Bewornher eines abgegrenzten von Neu-Utgard angesehen werden müssen. Dafür spräche, dass es sich um eine Porpulation handelt, die sich beliebig vervielfältigen kann, sodass ein Exemplar zugleich an mehreren Orten gleichzeitig sein kann und überall unter einer veränderten Identität auftreten kann, was der Wissenschaftler Bilorkatiorn nennt, wenn es sich um zwei Orte handelt. Oder Multilorkatiorn, wenn sie es schaffen, an vielen Orten zugleich aufzutreten.

Inzwischen soll sogar schon Trollschulen und wahrhaftige Trollfabriken geben, in denen gelehrt wird, wie man sich trollend durch virtuelle Welten bewegen kann.

Ich selbst werde nun wieder meine Wohnhöhle (nein, nicht die Wornhöhle) aufsuchen und den Trollen wieder die virtuelle Welt überlassen - so wahr ich ein schreibendes Kaninchen bin.

Agenda und Trollisch-Deutsche Übersetzung:

Geworhnheiten - Gewohnheiten.
Regiornen - Regionen (Gegenden)
Phortorphorb - Photophob (Lichtscheu)
Trollhäusern - Tollhäuser, nicht ethisch korrekt.
Trollkönig - literarische Gestalt - existiert in diesem Zusammenhang.
Korpierer - Kopierer (Vervielfältiger).
Metamorphorse - Metamorphose (Verwandlung)
Reprorduktion - Reproduktion (im Sinne von Nachfahren, Kinder zeugen)
Trollorlorgen -Trollologen (Trollforscher, gibt's eigentlich nicht).
Homorphorbie - Homophobie (Angst vor Homosexualität oder Homosexuellen)
Trollwut - Die Wut der Trolle, angelehnt an Tollwut.
Hormornsystem - Hormonsystem, existiert.
Bortenstoffe - Botenstoffe, existieren.
Trollgeld (existiert laut Grimms Wörterbuch).
Bewornher - Bewohner.
Neu-Utgard - Utgard, das Reich zwischen Menschen und Göttern, im Internet.
Porpulation - Population (Bevölkerung)
Bilorkatiorn - Bilokation (an zwei Orten zugleich sein)
Multilorkatiorn - Multilokation (an vielen Orten zugleich sein).
Trollschulen - Ausbildungsstätten für neue Trolle, die in Neu-Utgard arbeiten sollen. (Desinfomation verbreiten).
Trollfabriken - Trollschulen in großem Stil.
Wornhöhle - Wohnhöhle, sicherer Ort für Troll, Tier und Mensch.