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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Miley Cyrus und das Recht, sexuell zu sein

Pansexuell: es geht auch ohne sexuelle Etiketten


Die ZEIT (war die nicht eigentlich liberal?) schreibt einen ironischen Artikel mit empörten Unterton über Miley Cyrus. Nun geht mich diese Frau absolut nichts an, aber sie hat –wie jeder andere Mensch – das Recht, sexuell zu sein. Und zwar so, wie sie selbst das siehst.

Vielleicht hat sie nicht den ganz richtigen Begriff gewählt, wenn sie gesagt hat, dass sie pansexuell ist, was im Grunde daran liegt, dass Pansexualität“ kein fester Begriff ist. Er besagt im Grunde nur, dass man Menschen erotisch findet und sich mindestens vorstellen kann, sexuelle Beziehungen zu ihnen aufzunehmen.

Keine Lust, sich etikettieren zu lassen - und das ist gut so

Was dahintersteht, ist relativ einfach: Immer weniger Frauen (und nicht nur Frau Cyrus) haben Lust, sich auf ein festes Muster ihrer Sexualität festzulegen. Das heißt: Sie wollen weder als heterosexuell, homosexuell (im Volksmund „lesbisch“) noch als bisexuell gelten. So sagte denn auch Frau Cyrus, sie verstünde ihr Geschlecht besser, seit sie verstanden hat, dass es sexuell nicht fixiert ist. Und das heißt: Weder konsequent heterosexuell zu lieben noch konsequent homosexuell. Was auch bedeutet, sich weder „als „lesbisch“ noch als „stinknormal“ etikettieren zu lassen.

Es ist ihr gutes Recht. Die Menschen sind nicht das, was wir ihn ihnen sehe, sondern das, als was sie sich selber definieren. Und „pansexuell“ zu sein, heißt eben einfach: empfänglich für sexuelle Signale beider Geschlechter zu sein. Und nein – das bedeutet nicht, bisexuell zu sein.

Daher: Hallo ZEIT! Warum findet ihr Journalisten es eigentlich immer so interessant, euch über „sexuelle Identitäten“ das Maul zu zerreißen? Es wäre wahrscheinlich gut, wenn die Ironie von Tillmann Prüfer Realität würde, die er so beschreibt:

Und wenn wir alle einmal pansexuell sind, wenn jeder irgendwie auf alles abfährt, wäre das doch eine schöne Sache! Und wir müssten uns nie wieder über sexuelle Identitäten unterhalten.


Also: Was wäre denn daran so schlimm?

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