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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Freenet und DVB T2: Erst dienen, dann verdienen?

FrWas immer sich die Leute von Freenet gedacht haben: Die Idee, die sogenannten „Privatsender“ zum 1. Juli 2017 für Nicht-Zahler „abzuschalten“, ist ein schlechter Witz. Denn normalerweise gilt: Erst dienen, dann verdienen. Und gedient ist vielen Menschen außerhalb der Ballungsgebiete noch lange nicht: Sie empfangen DVB T2 entweder schlecht oder gar nicht.

Das Versprechen war ja, dass jedermann mit einer einfachen Zimmerantenne das neue Fernsehen empfangen kann. Ein Blick auf die Verbreitung aber zeigt: In weiten Teilen Deutschlands sind die Programme, ob nun bezahlt oder frei, gar nicht oder nur teilweise zu empfangen.

Das nervt enorm. Zumal für alle diejenigen, die Mieter sind und denen ins Gesicht geknallt wird, sie könnten das Fernsehen „nur mit Dachantenne“ empfangen. Was zumeist bedeutet: Entweder Sat-Schüssel auf dem Balkon verstecken oder kräftig löhnen, um Kabelfernsehen zu empfangen, und zwar gleich, ob „Privatsender“ oder „Öffentlich-Rechliche“.

Also liebe Betreiber: das nächste Mal, wenn ihr mal wieder Lust habt, die Fernsehübertragungsnorm zu ändern, dann schafft erst die Voraussetzungen, und verlangt dann Kohle. Das wäre sicherlich besser – und vor allem glaubwürdiger.

Kommen wir mal zu den Kosten: Wenn alles so rosig wäre, wie es eigentlich sein sollte, wäre „freenet“ natürlich sensationell billig – sowohl bei den Geräten wie auch bei der Installation. Kabel-Betreiber verlangen wesentlich mehr, IPTV-Anbieter (Fernsehen über Internet) haben noch kein eindeutiges Preisniveau.

Der Konkurrenzkampf wird in den nächsten Jahren an Schärfe zunehmen, und wirklich betroffen sind eigentlich nur diejenigen, die auf das sogenannte „Privatfernsehen“ nicht verzichten können. Erst gegen 2018, vielleicht erst gegen 2019 wird man ermessen können, welche Ideen sich zu welchen Preisen durchsetzten.

Rundfunkgebühren zahlen, aber nicht gratis fernsehen können?

Da fällt mir noch etwas ein: Ich, du, er sie und es zahlen doch Rundfunkgebühren, nicht wahr? Und wie verträgt sich das eigentlich mit der dusseligen Masche, dass terrestrisches Fernsehen „nur mit Dachantenne“ zur Verfügung gestellt wird, obgleich es eigentlich mi einer Zimmerantenne zu empfangen sein soll? Ich glaube, da muss ich noch einmal nachfragen …

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