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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Pauschaltourismus: Wir nehmen Sie ernst – wirklich?

Gelegentlich lasse ich zu, dass man mich nach meiner Meinung befragt. Und ich war neulich Massentourist, was sehr selten vorkommt. Das Beste an der Reise war das Hotel, über das ich nicht meckern konnte, und auch die Transfers waren lobenswert.

Ansonsten das Übliche: Verkauf dem blöden Touristen jeden Scheiß, bevor ein anderer auf die Idee kommt - vor allem Ausflüge. Wer sie nicht will, sollte gar nicht erst zu den "Infoveranstaltungen" der Reiseunternehmer gehen.

Und dann die Befragung nach der Reise – eine Zumutung. Langsame Webseite, eine Qual mit unendlichen Wartezeiten. Und lauter Fragen, die mich im Grunde nicht interessierten und mit denen ich bisweilen nichts anfangen konnte. Offenbar glaubt der Betreiber, Kunden seien geduldige Quellen zum Ausfragen, denn neben der tatsächlich durchgeführten Reise ging es nur um Informationen, die kommerziell nutzbar sind. Schon die schwachsinnigen „Urlaubskategorien“ der Reisebranche finde ich inakzeptabel. Ich mache Urlaub – und nicht mehr. Entweder mir gefällt, wo ich bin, oder auch nicht. „Ach, war die Betreuung schön“, mögen andere sagen. Aber nein, sie war nicht schön, als ich sie ein einziges Mal brauchte –nach der Gepäckkontrolle. Denn wer diese in Funchal passiert hat, sieht niemanden mehr von dem großartigen Reiseveranstalter und von der Fluggesellschaft schon gar nicht. Mobile Informationsdamen vom Flughafenpersonal taten ihr Bestes, um zu informieren – aber auch sie bekamen offenbar nicht die nötigen Informationen von der Fluggesellschaft. Natürlich hätte ich die ewig besetzte und offenbar schlecht organisierte „Hotline“ der Fluggesellschaft anrufen und mich wieder einmal 20 Minuten oder noch mehr mit der Leiermusik berieseln lassen können. Ehrlich – das ist der reinste Trommelfellterror, und den wollte ich mir schenken.

Nein, insgesamt war dies alles eine eher schwache Leistung des Reiseveranstalters. Allerdings habe ich mich gut erholt und viel Freude am Hotelaufenthalt und den privat organisierten Ausflügen gehabt. Und da konnte ich dann eben auch verschmerzen, dass die Rückfahrt vom Flughafen Leipzig-Halle zu meiner Wohnung mit dem Taxi (gegen 130 km) erfolgen musste – es sei denn, ich wäre erst gegen ein Uhr des Folgetages zu Hause gewesen.

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