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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Und wieder ist Luciafest

Es ist wieder einmal soweit: Kurz vor Weihnachten, am 13. Dezember, wird in Schweden, Norwegen und Dänemark das Luciafest gefeiert. Und nicht nur dort: Auch bei der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein und in manchen anderen Gegenden, in denen man gar kein Lucia vermutet. Zum Beispiel in Helsinki, wo in diesem Jahr Wilma Grönqvist im Dom zu Helsinki zur Lucia gekrönt wird.

Wie bedeutend dieses Fest für die Bewohner Helsinkis ist, geht aus dieser Mitteilung hervor:

Der Dom von Helsinki ist während der Krönung um 17 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Türen öffnen sich um 16 Uhr. Rechtzeitiges Erscheinen lohnt sich, wenn Sie sich einen Platz in der Kirche sichern möchten.

Die Namensgeberin des Festes ist Lucia von Syrakus, die als christliche Märtyrerin gilt und als Heilige verehrt wird. Aber das ist für den Norden nicht der Grund, sie zu feiern. Denn der der Name Lucia bedeutet: „die Leuchtende“. Und das wurde in den nordischen Ländern zum Symbol für die Wintersonnenwende – ähnlich wie bei uns der Weihnachtsbaum. Und deshalb schmückt man die Lucia stets mit einer Lichterkrone.

Die „amtierende Lucia“ repräsentiert zudem den „guten Geist des Julfestes“ und besucht während ihrer „Regentschaft“ viele soziale Einrichtungen.

Lucia und Valentin nähren die Hoffnung auf Liebe

Was ihr vom Luciafest mitnehmen könnt: die Hoffnung, dass auch in euren Leben im neuen Jahr wieder mehr Licht fällt, und mit dem Licht die Wärme. Insofern ist die Lucia auch eine Art Botin der Liebe – so wie es eigentlich auch der Valentin ist, der als „Heiliger Valentin“ von der katholischen Kirche verehrt wird. Auch er hat eine eher weltliche Perspektive, die vom englischen Dichter Geoffrey Chaucer erschaffen wurde, der zwischen 1340 und 1400 lebte. In seinem „Parlament der Vögel“ wird eine enge Verbindung von Frühling, Nestbau und Paarung beschrieben.

Zitat: lucia (fi)