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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Corona-Gegener sind keine Querdenker

Menschen, die das Etikett „Querdenker“ verdienen, dürfen auf keinen Fall Ideologen sein. Das Etikett „Querdenker“ kleben sich derzeit Menschen auf, die zumindest einseitige Denkweisen vertreten. Diese Leute sind keine Querdenker, sondern bestenfalls „anders denkende“.

Echte Querdenker sind Menschen, die an Innovationen arbeiten, um das einseitige Denken mancher Wissenschaftler durch Quer- und Diagonalstränge zu verknüpfen. Und auch die Journalisten, die daran arbeiten, dass diese Verbindungen zustande kommen und die Einseitigkeit und ideologischen Verwirrungen anderer kritisieren, sind Querdenker.

Querdenker? Die Anti-Corona-Leute sind Kästchen-Denker, auch wenn sie unterschiedliche Motive haben mögen.

Corona-Gegner bilden Netzwerk

Wie aus Recherchen von Corrective.org hervorgeht, haben Corona-Gegner ein Netzwerk gegründet, zu dem auch Wissenschaftlern, Ärzte und bestimmte Meinungsmacher gehören. Letztere versuchen, in ihren angeblich „sozialen“ Medien, die Corona-Maßnahme der Regierung zu untergraben.

Wenn ich euch persönlich um etwas bitten darf: Vertraut den offiziellen Medien - kritisch Bewusstsein ist angebracht, aber keine arrogante Anti-Haltung, die vor allem drauf beruht, sich „wichtig zu machen“.

Der Erfolg der Corona-Maßnahmen, von dem man in Deutschland durchaus sprechen kann, rechtfertigt ihre Beibehaltung in der Form, die jetzt verabschiedet wurde.

Esoteriker, Extremisten und Spinner alle Couleur dürfen in diesem Land natürlich sagen, was sie wollen. Aber es ist wirklich nicht unbedingt nötig, ihnen zu glauben oder zu folgen.

Unsozial

In der deutschen Öffentlichkeit wird nahezu alles als „unsozial“ angesehen, was der Gleichheit widerspricht. Gebraucht wird das Wort deshalb in der Presse in engem Zusammenhang mit „Ungerecht“.

Der Volksmund wertet brutal ab

Im Volksmund hört sich alles noch viel schlimmer an: Da wird das „unsoziale“ Verhalten sofort als „unmenschlich“ bezeichnet, und diese Eigenschaft wird dann unbarmherzig oder gar kaltblütig ausgelebt.

Tatsächlich machen wir einen Fehler, wenn wir das Wort so gebrauchen: Sozial handelt jemand, wenn seine Aktionen der Gemeinschaft offensichtlich nützen. Hingegen handelt er „unsozial“, wenn dies nicht erkennbar ist. Nur der Begriff „asozial“ setzt bösen Willen oder jedenfalls Willenlosigkeit zum sozialen Handeln voraus, der Begriff „unsozial“ jedoch nicht.

Der Unsoziale ist kein Gesellschaftsfeind

Der Unsoziale sollte nicht bezichtigt werden, gar nichts für die Gesellschaft zu tun oder gar ihr Feind zu sein. Auch er leistet zumeist etwas, das der Gesellschaft nützt, oft ohne dass dies unmittelbare Auswirkungen hat. Komponisten, bildende Künstler und Schriftsteller gehören dazu, und sicher auch mancher Geistesarbeiter, der still dafür sorgt, dass es den Mitgliedern der Gesellschaft gut geht.

Pseudosozial macht sich besser

Es kling besser, das „Soziale“ vor sich herzutragen, statt zu sagen: „Auch ich arbeite am Allgemeinwohl, aber ich stehe nicht ständig an der Rampe und rede darüber.“ Das gilt übrigens auch für die Wirtschaft und die Politik.

Unsozial zu sein ist keine Schande

„Unsozial“ zu sein ist keine Schande, solange der „Unsoziale“ mit seinem Tun und Unterlassen anderen nützt. Ob, wann und wie das der Fall ist, entzieht sich zumeist der Beurteilung anderer. Und schon deshalb ist es infam, einen Menschen als „unsozial“ zu brandmarken.

Ganz hübsch erläutert auch in diesem Blog.

Das Gendersternchen

Ich gehöre zu den höflichen Autoren, die sich in der Regel an Leserinnen und Leser wenden – oder, wenn es möglich ist, auch an Leser(innen).

Was früher eine Höflichkeit gegenüber Frauen war, wird heute zu einer Ideologie, und ich habe deshalb bereits erwogen, davon Abstand zu nehmen. Leser beinhalten Leserinnen. Sie separat anzusprechen, ist im Grunde genommen eine Werbemaßnahme, um die Aufmerksamkeit der „Leserinnen“ noch einmal besonders zu wecken.

Das Gendersternchen kommt harmlos daher – ist ja nur ein Sternchen. Man könnte es einfach einfügen, liebe Leser*innen, aber ich habe (hoffentlich) auch männliche Leser. Und sie werden vom Sternchen „eigentlich“ abgemurkst, genau wie beim „Binnen-I“, einer anderen Perversion der Sprache, liebe LeserInnen.

Gebt Ruhe, Pseudo-Eliten und Hochnasenträger(innen)

Und nur mal so nebenbei: Hat man an den deutschen Universitäten eigentlich keine anderen Probleme, als eine „gendergerechte“ Sprache? Müssen wir uns eigentlich das dummdreiste, pseudo-elitäre Geschwätz zumuten, das von der Genderfront aus den Elfenbeintürmen hallt? Sollten wir den Damen und Herren, die geistige Hochnasen zeigen, nicht einfach sagen: Macht bitte euren Job! Werdet gute Ärzte und Ingenieure und meinetwegen „Ärztinnen und Ärzte“ oder Ingenieur(innen).

Ich denke wir lassen Menschen studieren, damit wir morgen entweder noch so gut wie heute oder gar besser leben zu können.

Dummschwätzer haben wir genug. Die finden sich in jeder Dorfkneipe.

Warum meine Meinung zählt

Ich bin ein Mann, meine Hautfarbe ist weiß, ich bin (im Jargon der Andersdenkenden) „cis“ und im Sinne der Gelehrtensprache „heterosexuell“. Ich habe wenig Macht, und ich bin sicher keiner dieser egozentrischen „Influencer“. Und ich vertrete eine ehrliche, unverfälschte, liberale Meinung. Sie zählt schon deswegen, weil sie meine Meinung ist. Nicht mehr und nicht weniger. Wen diese Meinung stört, den mag sie stören. Es ist gut, ab und an jemanden zu stören, der sein eigenes Denken für das Evangelium hält.

Warum sollte die Meinung einer dunkelhäutigen (nach deren Jargon) „queeren“ und in der Umgangssprache „lesbischen“ Frau mehr oder weniger zählen?

Sie hätte vielleicht etwas anderes zu sagen, vielleicht aber auch das Gleiche. Meinungen entstehen nicht ursächlich aus der Hauptfarbe, der sexuellen Orientierung oder irgendeiner anderen Empfindung. Sie entstehen aus dem Können und Wissen und der Bewertung von Fakten und Umständen.

Es musste (seufz ...) einmal gesagt werden, denke ich.