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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Honor 10 - das Drähtchen ins Loch

Das rechte "Werkzeug" ging - es wurde allerdings nicht mitgeliefert
Die SIM-Karte befindet sich neuerdings im Verbogenen, nennt sich Nano-SIM und wird mithilfe eines Schlittens eingebracht. Nur – der muss erst mal raus, bevor er wieder rein kann. Das verfluchte Ding kommt aber nicht raus – nicht mit dem beigefügten „Tool“, einem winzigen Stahldrähtchen mit Griff. Das konnte ich hineinstecken, wie ich wollte – nix geschah. Oh, der Hersteller gab noch den überaus freundlichen Hinweis, dabei vorsichtig zu sein, um den Lack nicht zu beschädigen. Wie freundlich von ihm. Nur aufgehen sollte das verflixte Fach eben.

Nach gut 20 Versuchen wollte ich aufgeben. Das Honor 10 (um ein solches handelt es sich) war schon wieder verpackt, als ich mich auf meine Problemlösungskompetenz besann.

Das Internet war voller Müll von lauter Wichtigtuern. Es gibt gar Videos (mit vorgeschalteter Werbung), wie man die Karte einsetzt. Doch leider sind „moderne“ Suchmaschinen so konzipiert, dass sie nicht das Wichtigste oder Zutreffendste an an den Anfang stellen, sondern das, was am meisten schmückt. Das wissen alle Menschen, die nach Softwarelösungen suchen – die wirklich interessanten Lösungen stehen selten auf der ersten Seite der Suchmaschinen. Vielmehr findet man dort zweifelhafte Foren, auf denen Besserwisser ihr Unwesen treiben.

Und doch – einer der Hinweise betraf das Universalwerkzeug des 20. Jahrhunderts – die Büroklammer. Und schon hatte ich eine in der Hand, als ich mich dunkel erinnerte, dass in meinem alten HONOR doch auch so ein „Tool“ gesteckt hatte, und dass es damit eigentlich damals ganz leicht ging.

Gesagt, gepikst – der Schlitten fuhr mir entgegen. Demnächst werde ich die Nano-Karte einsetzen.

Die Milch – länger haltbar?

Die neue Vollmilch - gekühlt lange haltbar
H-Milch ist lange haltbar, deshalb heißt sie ja auch so. Sie soll aber nicht so gut schmecken, sagen die Milchzungen unter den Genießern.

Und da dies so nicht bleiben kann, schuf die Molkereiwirtschaft die homogenisierte, „länger haltbare“ Milch. Die kauft man dann auch, warum eigentlich nicht?

Nur – die muss gekühlt werden. Mit Kühlkette, wie jede andere Frischmilch auch, und dies ohne größere Unterbrechung. Und wenn der liebe Krämer dann nicht unterscheiden kann, ob gerade H-Milch gebunkert wird oder „länger haltbare“ Milch?

Die Lasche - Herstellermarke entfernt
Die Lasche? Sie zeigt den 12.10.2018 – nun wir haben den 3.10.2018. Damit müsste die Milch noch supergut sein. Ist sie aber nicht – sie ist sauer. Zersetzt sich im Kaffee sofort.

Lohnt sich die Reklamation? Oh nein … lohnt sich nicht, außer dass der Krämer vielleicht etwas daraus lernt.

Die Nano-SIM

Ein neues Mobiltelefon benötigt eine SIM-Karte. Also wandert man im Lauf seines Telefonlebens von der Standard-SIM zur Mikro-SIM und von dort zur Nano-SiM.

Kein Problem? Ich wechselte vor längerer Zeit von der Normal-SIM zur Mikro-SIM und brauchte nur meinen Namen und ein kurzes Gespräch mit der Dame am Schalter, ein kurzes abchecken von Daten, um meine Identität zu beweisen, und dann kam das neue Karten-Trio. Ich sollte nicht vergessen zu sagen, dass ich inzwischen an einer andern Adresse wohnte. Nein, also kein Problem. Einige Tage später bekam ich alles per Post.

Nun aber ging es um eine andere Firma, ebenfalls sehr renommiert, mit einer Filiale am Ort. Und um eine Nano-Karte. „Haben Sie den einen Vertrag mit uns?“ Ja, natürlich, aber Prepaid – aber siehe: das ist für die Dame am Tresen und das Unternehmen, das sie vertritt, kein Vertrag.

Immerhin – da gab es eine Telefonnummer, die man anrufen konnte. Das ginge ganz problemlos. Ging natürlich nicht. Ewig besetzt – wie bei derartigen Unternehmen üblich. Also per SMS – die nächste Empfehlung. Das ging, aber unglücklicherweise fand sich der Vertrag nicht sofort. Nach etwas über einer halben Stunde und mehreren SMS war das Problem dann gelöst.

Ich meine: So etwas geht auch einfacher. Und warum so ein Problem nicht vor Ort gelöst werden kann, wissen offenbar nur die Chef- und Serviceetagen des Anbieters. Und die wollen Kohle machen – und nichts von Problemen mit so etwas Popeligem wie Prepaid-Karten belästigt werden.