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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Maischberger

Talkshows sind in erster Linie Shows, in zweiter Linie dummes Gewäsch und erst in dritter und letzter Linie dienen sie der Information der Zuschauer. Das gilt für fast alle, auch für die angeblich „hochwertigen“ Shows, bei denen es oberflächlich gesehen um politische Themen geht.

Diese Polit-Unterhaltungssendungen haben einen Haken: Das Publikum erwartet, dass sich die Beteiligten heftig zoffen. Und sie sehen die Shows teils eben wie Boxkämpfe, bei dem es Sieger und Besiegte gibt. Der Grund: die Meisten deutschen sind rhetorische Luschen und glauben, sie wären bei Talkshows im Redezirkus – was leider meist zutrifft.

Der zweite Nachteil liegt darin, dass Deutsche keine Diskussionskultur haben – und das gilt leider auch für die Vorzeige-Köpfe, die wir bei Talkshows sehen. Und dabei sind noch nicht einmal die Quertreiber gemeint, die man absichtlich einlädt, um dem Zuschauer Zoff vorzuführen.

Der dritte Nachteil liegt – mit Verlaub – an den Moderatorinnen/Moderatoren. Durch den Showcharakter und die rüpelhaften Gestalten, die dort ab und an auftreten, haben sie es schwer, zu Sache zu kommen. Wobei die „Sache“ ja zumeist ohnehin kaum interessiert und sich die Katze deshalb in den Schwanz beißt.

In der letzten Talkshow vor der Sommerpause verließ ausgerechnet der ansonsten sehr sachliche und moderate Wolfgang Bosbach die Maischberger-Show vorzeitig. Ursache waren die Einlassungen der Ex-Grünen Jutta von Ditfurth, die – wie so viele andere Ultralinke – versuchte, die Gewaltbereitschaft der Linksradikalen als ein legitimes politisches Mittel zu verteidigen.

In der Presse wird dieser Fall als gerne eine Kontroverse zwischen Herrn Bosbach und Frau Ditfurth betrachtet – in Wahrheit aber wirft die Sendung die Frage auf, ob Sendungen wie „Maischberger“ – politisch gesehen - überhaupt einen Sinn haben.


Klare Worte von Olaf Scholz

Olaf Scholz hat Tacheles geredet – vor allem an die Adresse der Leute, die sich „Links“ nennen. Dabei beklagte er, dass die Linksszene versuche, die Tatsachen nach dem G20-Chaos zu verdrehen. Insbesondere wies Scholz darauf hin, dass jene, die zu Demonstrationen aufriefen und den sogenannten „Schwarzen Block“ damit einbezögen, „Mitverantwortung für das Handeln eben jener Kriminellen“ tragen würden.

Ferner sagte Scholz, er fände unerträglich, „dass sich sogar Mitglieder der Bürgerschaft bei Demonstrationen mit denen unterhaken, die am Abend vorher ganze Straßenzüge verwüstet“ hätten.

Die CDU - Opposition mit populistischen Parolen

Weiterhin unverständlich ist die Haltung der CDU in der Hamburger Bürgerschaft. Sie stellt die Angelegenheiten so da, als säßen die Bösen auf den Senatsbänken.Dabei gibt sie selbst den Weißfuß und verbarrikadieren sich hinter populistischen Parolen wie «eine "Null-Toleranz-Politik" mit der linksextremen Szene».

Nun gibt es diese Szene aber, und man kann sie nicht einfach „wegdenken“, und es gibt auch keine anderen „einfachen“ Lösungen. Das weiß die CDU natürlich genau, denn auch ihr langjähriger Bürgermeister Ole von Beus, der von 2001 bis 2010 die Geschicke der Hansestadt leitete, erwies sich als Politiker ohne Fortune. In seiner relativ langen Amtszeit hätte es sicherlich Gelegenheit gegeben, die bestehenden Probleme zu lösen –wenn sie denn lösbar wären.

Die CDU in Hamburg täte gut daran, sich an eigene Versäumnisse und Unfähigkeiten zu erinnern – aber sie tut es nicht. Ob es die Arroganz des etablierten Bürgertums in der Hansestadt ist oder einfach ein „Problem CDU“?

Jedenfalls ist es kein Problem Olaf Scholz.

Ich las im Handelsblatt für Sie.

Die Polizei verdient unseren #Respekt

Was wir als Staatsbürger benötigen, ist #Respekt vor der Polizei. Und wir müssen anerkennen, dass „die Polizei“ nicht immer und überall alles „richtig“ macht – und ihr dennoch Respekt erweisen, wenn sie wenigstens über ihre Fehler nachdenkt. Machen Sie „immer alles richtig“? Sicher nicht immer, nicht wahr?

Erstaunlich – wir selbst lassen uns unsere Fehler durchgehen - selbst dann, wenn sie uns und andere schmerzen oder gar schaden. Aber wenn andere Fehler machen, dann echauffieren wir uns.

Wer meint, dass insgesamt fast 19.000 Polizisten (inklusive Bundespolizei) „leicht und locker“ zu lenken sind, der ist einfach zu bescheuert, um an glaubwürdigen Diskussionen teilzunehmen.

Und allein deswegen: Respekt und Dankbarkeit für alle Ordnungskräfte, die guten Willens waren – auch, wenn nicht immer alles klappte.

Wehrhafte Demokratie gegen Chaos von Links und Rechts

Das eigentliche Problem der linken Provokationen besteht darin, nicht unterscheiden zu können, wo Recht und Unrecht herrscht.

Um es klar zu sagen: Wer die Polizei sozusagen als gleichwertig mit linken, gewaltbereiten Chaoten sieht, hat den Realitätssinn verloren. Und wer behauptet, da habe eben „Gewalt gegen Gewalt“ oder „Rechtsbruch gegen Rechtsbruch“ gestanden, der greift sowohl die Demokratie wie auch den Rechtsstaat an – und sei es „nur“ journalistisch. Diese Angriffe im Geiste des Linksextremismus mögen durch die Meinungsfreiheit gerade noch gedeckt sein, doch sind sie gleichwohl gefährlich für uns alle.

Nie wieder Sozialismus und linkslastiges Gedankengut

Die Demokratie muss sich gegen Rechts und gegen Links wehren – und nur eine starke, abwehrbereite Demokratie wird uns auf Dauer dabei helfen. Dies ist vorrangig die Aufgabe von Politikern und Parlamentariern, dann von Polizisten und Richtern. Und nicht zuletzt ist dies eine Aufgabe der freien Presse. Zu ihnen allen sollten wir jetzt stehen – und den linken Publikationen mutig widersprechen, die uns Glauben machen wollen, wir müssten zusehen, wenn die Linken unsere Demokratie angreifen.

Eine Frage im Grundsatz: Gebühren und doch kein Fernsehen?

Deutschland hat etwas sehr Vernünftiges und Segensreiches für die Demokratie: ein öffentlich-rechtliches Fernsehen. Und es sollte selbstverständlich sein, dafür auch Rundfunk- und Fernsehgebühren zu bezahlen.

So weit – so gut. Nur – wenn das so ist, dann muss das Fernsehen auch mithilfe eines Fernsehgeräts und einer verfügbaren Antenne ohne laufende Kosten in die Wohnung kommen.

Tut es das?

Nein – tut es nicht. SAT-Anlagen, die weitgehend wartungsfrei sind, gibt es nicht überall – stattdessen gibt es Kabelfernsehen, das alles andere als „kostenlos“ ist. Oder es gibt das neue DTB – T2, das zwar kostenlos ist, für das aber in weiten Teil des Landes entweder gar keine oder nur eine sehr eingeschränkte Empfangsmöglichkeit besteht. Nämlich „mit Dachantenne“, die man zwangsläufig nicht einfach mal kaufen kann, wenn man in einem Haus mit vier Mietparteien lebt. Und es gibt ein paar Anbieter, die ebenfalls davon leben, einen Mix aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen und dem Privatfernsehen anzubieten – gegen Gebühr.

Klar wissen IT-Freaks, wie sie das öffentlich-rechtliche Fernsehen am Bildschirm kostenlos in HD ansehen können. Das setzt allerdings einen PC, einen hochauflösenden Bildschirm, eine gute Grafikkarte und einen schnellen Rechner mit ebenso schneller LAN-Anbindung voraus.

Ich weiß ja nicht, was Sie so denken: Aber wenn man schon eine Fernsehtechnologie hat, die überall verfügbar gemacht werden kann – warum hat man diese Technik nicht flächendeckend eingeführt?

Es ist eine Schande, Fernsehgebühren zu verlangen und dafür kein Fernsehen für alle zu bieten.