Ich habe eine Rollleine für Hunde gekauft, weil sie mir als „besonders bissfest und stabil“ empfohlen wurde – und von allen Bewertern als „ausgezeichnet“ eingeschätzt wurde. Ach ja? Ein ziemlich billiges Gehäuse und ein unzuverlässiger Karabinerhaken. Mein Hund hat es jedenfalls geschafft, sich durch geschicktes Ziehen und Drehen zu befreien.
Was mal wieder heißt: Auch den Bewertungen kann man nicht trauen – weder in der Presse noch in Rezensionen.
Das Bild zeigt den Zustand nach etwas über drei Monaten nach Entfernen des Bezugs. Von außen sah alles prächtig aus.
Schon wieder hat die
Postzustellerin zugeschlagen. Ein Zettel im Briefkasten: Man habe mich nicht angetroffen, und ich können die Sendung am „nächsten Tag ab 10 Uhr“ bei der nächstgelegenen Postfiliale abholen.
Auch diesmal war ich selbstverständlich anwesend – ähnlich wie bei dem Vorfall vom 21. Dezember 2016. Sollte ich mich beschweren? Ach, es hat gar keinen Sinn. Also laufe ich morgen in die Postfiliale, die sich in einem Konsum-Supermarkt befindet. Mein Hund wird sich freuen: Dann kauf ich ihm gleich einen Knochen. Ich kann mich über die
Postzustellerin schon gar nicht mehr ärgern – manche Leute sind einfach so.
Und der Postkunde? Der muss die Post eben nehmen, wie sie ist.
Der Empfänger für meine SAT > IP Anlage (der ausgetauschte) schwieg gestern gegen Abend. Immer wieder: kein oder schlechtes Signal. Die Konfiguration wurde nicht geändert, warum auch? Aha: also „Kein oder schlechtes Signal.“
Na schön: zwei Mal Kabel getauscht, Kabel zurückgetauscht, die LEDs blinken alle, Empfang muss möglich sein. Den Netzzugriff gelöscht, Re-Start, Netzzugriff wie bisher neu eingegeben, Re-Start, und dann das: Empfang möglich, aber kein Bild. Nochmaliger Re-Start: Alles kommt vorzüglich ohne die hakeligen Verbindungsprobleme.
Ich kann nicht genau analysieren, woran es lag – und ich bin ebenfalls noch nicht sehr zuversichtlich, dass es so bleibt. Immerhin – wenn es so bliebe, hätte ich ein wirklich gutes Bild ohne Verpixelungen, nämlich so:
Fragt sich, ob das Ohr und das Auge des Herstellers überhaupt auf das Problem mit der merkwürdigen Software gerichtet ist - es betrifft ja nicht nur mich.
Manche Firmen sind Meister im Kundenabweisen und Kundenvergraulen. Ob Sie einen Kühlschrank, eine Waschmaschine oder ein Telefon kaufen wollen – immer wieder gibt es Verkäufer, Verkaufsabteilungen, Serviceabteilungen oder Hotlines, die als Kunden-Abschreckdienste fungieren.
Verärgern nach der Bestellung - immer üblicher
Es gibt Firmen, die den Kunden nach der Bestellung verärgern – das ist zwar gar nicht gut, weil man auf diese Weise wohl kaum ein Produkt weiterempfehlen würde, aber es wird immer mehr zur Mode. Miese, ausgelagerte Hot Lines, Servicepersonal, das sich 72 Stunden Zeit für eine Antwort nimmt (wenn jemals geantwortet wird) … und vor allem Leute am anderen Ende, die keine Entscheidungsvollmacht haben.
Das kennen wir, und es ist wahrscheinlich jedem schon mal passiert.
Informieren vor der Bestellung - ja, das wäre schön
Aber gibt es Abhilfe? Vor nicht allzu langer Zeit gab mir ein Mitarbeiter eines bekannten Unternehmens der Elektrobranche den Tipp: „Ach, bei uns ist es üblich, vor dem Kauf ausführlich zu informieren, das erspart Ihnen dann am Ende viel Ärger“. Sehen Sie, und das war auch so. Hätte ich mich vorher über das Gerät (ein konventionelles Telefon) informiert, wäre mir Ärger erspart geblieben.
Nun habe ich daraus gelernt, aber was passierte?
Die meisten Firmen ignorieren Kundenprobleme, die vor dem Kauf auftreten
Von fünf Firmen, die ich wegen einer (für mich notwendigen) Information zu SAT > IP Receivern angeschrieben hatte, antwortete eine. Die Antwort war absolut zufriedenstellend, nur ist mir die Investition zu hoch. Der Rest döst bis heute vor sich hin, ist zu „beschäftigt“, um zu antworten, oder hält potenzielle Kunden einfach für Idioten.
Na schön – haltet uns für Idioten, Armleuchter oder was auch immer ihr wollt – nur erwartet bitte nicht, dass wir irgendetwas bei euch kaufen. Denn wenn schon der Vertrieb kein Interesse am Kunden hat, kann niemand erwarten, dass die Hotline oder der Service später an Kundenproblemen interessiert ist.