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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Dieseln tut not?

Die Wirtschaft“ hat es sich in der Vergangenheit beim "Diesel" leicht gemacht, und nun, da es um die Gesundheit der Bürger Großstädten München und Stuttgart geht, weint sie Krokodilstränen, falls es zu einem „Dieselverbot“ kommen würde.

Dabei wäre es nun wirklich sinnvoll, wenn im Stadtgebiet München nur noch Lieferfahrzeuge und einige andere, für die Versorgung und die Dienstleistungen, den Nahverkehr und die Rettungsdienste unbedingt nötige Fahrzeuge dieseln dürften. Und wenn der privat genutzte Diesel einige Tag im Jahr in der Garage sehen bleiben muss? Dann bricht die Wirtschaft noch lange nicht zusammen, und auch die „vielen Pendler“ könnten durchaus Wege finden, das Verkehrsmittel zu wechslen.

Doch da gib es Leute, die ganz offensichtlich andere Meinung sind. Sie fühlen sich werde betroffen noch bieten sie Alternativen an, sondern sagen mit bedrohlichem Unterton: (Zitat „WELT“)

Ein Drittel der oberbayerischen und die Hälfte der Münchner Handwerksbetriebe wären in ihrer Existenz bedroht, sagte der Sprecher der Handwerkskammer München und Oberbayern, Jens Christopher Ulrich. Das Dieselverbot wäre «eine Katastrophe».

Für wenn reden diese Leute eigentlich? Natürlich wäre das Dieselverbot eine „Katastrophe“ für die Pkw-Hersteller, die weiter vom Diesel träumen. Aber für viele Handwerker und ortsnahe Lieferdienste gäbe es längst Elektrofahrzeuge. Und den Handwerkern, derzeit bestens beschäftigt und nicht gerad am Hungertuch nagend, wäre zuzumuten, ihre Flotten wenigstens mittelfristig auf Elektrofahrzeuge umzustellen.

Doch was tun sie stattdessen? Lamentieren. Und das ist offenbar etwas, das sie als positiven Beitrag zum Gesundheitsschutz der Bürger ansehen.

Ein einfacher Gedanke zur Sexualkunde

Niemand fragt sich, in welchen Fachbereichen ethische Lebensgrundlagen noch behandelt werden außer in Ethik, denn ethische Grundsätze und Ansichten durchziehen natürlich auch das Denken in anderen Fächern. Und die Sexualität, die aus biologischer, ethischer, historischer, sozialer, erfahrener und gelebter Sexualität besteht?

Die wird in Bio und Ethik mal eben nebenbei unterrichtet, und sie wird dabei isoliert. Wenn sie denn überhaupt umfassen und vollständig behandelt wird, was wahrhaftig zu bezweifeln ist.

Kampagnen von rechtsgerichteten und klerikalen Wutbürgern, aber auch von der LGBT-Gemeinschaft beeinflussen das, was Journalisten zu wissen glauben. Doch was immer es da zu wissen gibt: Es muss ja auch gelehrt werden, und zum Lehren gehört neben einer gewissen Begabung und dem nötigen Kenntnisreichtum auch eine neutrale Sichtweise.

Ist diese Sicht überhaupt gewährleistet, wenn Lehrer Ekel oder Scham empfinden? Der Bio-Lehrer kann sich nötigenfalls auf Empfängnis und Verhütung zurückziehen und dennoch behaupte, seinen Job gemacht zu haben. Der Ethiklehrer kann es nicht – er muss eigentlich Farbe bekennen, wie seine eigene Gesinnung aussieht. Ein homophober Ethiklehrer ist beispielsweise eigentlich unerträglich für eine Schule. Geschichtslehrer und Deutschlehrer zucken nur allzu oft die Schultern, obgleich sie dann und wann mit dem Thema konfrontiert werden.

Viel Licht fällt in diesem Zusammenhang immer auf die Eltern. Diejenigen, die dreist und verbohrt sind, gehen auf die Straße, weil sie sich vor dem Thema fürchten. Und diejenigen, die klug und mutig sind, reden mit ihren Kindern. Es ist ja so einfach, die Verantwortung für das Unangenehme und Unerwünschte auf die Schule abzuschieben. Doch für jeden Dialog, den die Schule mit den Schülern führt oder nicht führt, gibt es ersatzweise einen Dialog zwischen Eltern und Jugendlichen.

Lesen Sie dazu mehr in der LVZ.

Ach nee –die Presse ist am SPD-Desaster schuld

Höret ihr Mönche, der Weg ist gefunden: Die Presse ist an allem Schuld. Erst daran, dass Martin Schulz „hochgejubelt“ wurde, dann daran, dass die Presse „kein gutes Haar“ an Herrn Schulz lässt.

Da sagt Kurt Beck, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung und einst Bundesvorsitzender der SPD.

Ach, es rührt mich zu Tränen. Die arme, arme SPD. Sind nicht die meisten Presseleute SPD-freundlich? Steht der Pressegeist nicht in der Regel links?

Nein, nein – es ist wie bei den Damen, die keinen Partner finden, weil die Männer nichts taugen. Sie denken keinen Moment daran, dass es an ihnen liegen könnte. Für die SPD: an dem ständigen Gefasel über „sozialer Gerechtigkeit“, an dem „Charme“ von Frau Nahles oder eben an dem „Charisma“ des Herrn Schulz, das in der Tat eine Fehleinschätzung der Journalisten war.

Und sicher auch an der Kanzlerin, die trotz der umfassenden Schelte von Soft-Links bis Tiefrot-Links eben einen „guten Job“ macht. Und wenn man als SPD oder als SPD-Spitzenkandidat nun etwas besser machen möchte, dann muss man erst mal ein Zukunftsbild für die Menschen entwickeln. Und zwar für jene, die in diesem Land Erfolg durch Ausbildung und Erfahrung, Können und Leistung zeigen oder in der Zukunft beweisen wollen.

Sehen Sie – und da kommt nichts.