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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Update nicht installiert

Nach dem jüngsten Update („unbedingt installieren“ schreiben alle Fachzeitschriften) mit der ekligen Schadsoftware, die wie ein Stück Hundekot an meinem Browser klebte, kam nun die „frohe Botschaft“. Ey, Mann, die Version Dingsda war noch nicht gut genug, du musst die nächste Version nehmen, ey … vermittelt durch einen „automatischen Updater“, der sich jetzt nach jedem Start meldete.

Nach den Erfahrungen des letzten Mals (ungefragt irgendeinen Mist mit hochgeladen, dann der Browser-Ärger) wollte ich klug sein und habe die Software nicht von der Update-Quelle, sondern vom Hersteller heruntergeladen. Und schau, schau: Norton meldet, dieses Update sei unsicher, und ich möge die Basisdatei besser sofort löschen.

Die Version Dingsda bot ohnehin kaum Vorteile, wie ich in einschlägigen Foren lesen konnte. Und mein Browser blieb auch „clean“.

Startfenster

Es beginnt immer ganz harmlos: Ein aktuelles Update auf eine wichtige und interessante Software liegt vor. Sehr gut, weil Updates immer auch Fehler beseitigen. Tatsächlich gib es dieses Update – ich versichere mich doppelt – ja, das ist die Original-Software, und auf sie gibt es ein Original-Update.

Das funktioniert auch leidlich, nur sehe ich später im Browser: Ei holla, ich habe eine unerwünschte Software namens „Startfenster“ als blinden Passagier bekommen. Eigentlich ist es einfach, eine solche Software zu entfernen, doch irgendwie wissen dass die Jungs, die solche Hijacker-Software produzieren, natürlich auch. Die Anleitungen dazu gibt es im Internet, mal seriös, mal, um eine andere Software zu verkaufen. „Sie müssen nur …“ na klar. Die Software entfernen, die Startseite des Browsers ändern … doch leider gibt’s einen neuen Trick: Nützt alles nichts, man hat offenbar eine Schwachstelle gefunden, die den Browser auch dann infiziert lässt, wenn die Schadsoftware selbst längst entfernt wurde.

Ach, wie schön für die Softwareentwickler, die diese Lücke fanden – und ach, wie beschissen für den Anwender, der sich über „Starfenster“ ärgert. Und nein, niemand fühlt sich verantwortlich. „Sie habe der Installation doch zugestimmt“ heißt es immer in solchen Fällen. Nein, habe ich nicht. Nicht zuvor, nicht beim Browserstart nie.

Natürlich habe ich nach einigen Überlegungen einen Weg gefunden, um die Piratensoftware hinauszuwerfen.