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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

NRW: Die Quittung

Die Quittung für schlechte Politik gibt der Wähler am Wahltag. Der hat nun gesprochen und die SPD abgewählt – aber nicht nur sie, sondern auch der Koalitionspartner, die Grünen, wurden empfindlich abgestraft, und man kann sagen: Ebenfalls durchaus verdient.

Das ist nicht nur demokratisch, sondern auch klug: NRW muss sich aus dem Jammertal wieder aufrappeln und dazu braucht man einerseits die Menschen im Land, andererseits die Wirtschaft und drittens Politiker, die beide zusammenbringen-.

Es ist gut, dass die Bremser die Lokomotive verlassen. Und dieser Herr Schulz tut gut daran, Programme für die Bundestagswahl zu entwickeln und das Geschwätz von irgendeiner „sozialen Gerechtigkeit“ den Hasen zu geben.
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ESC - Salvador Sobral - mein Irrtum und andere Besonderheiten

Also dies vorausgeschickt: Ich habe einen Fehler in meiner Beurteilung des Sängers Salvador Sobral zu korrigieren. Aber sonst fast nichts.

Man sollte auf die Stimme achten, wenn man Musik hört – und nicht auf das Drumherum. Und da hab ich ich eben restlos vom übertriebenen Pathos dieses Salvador Sobral täuschen lassen. Ob das, was er sang, nun ein Jazz-Walzer war, darüber kann man streiten. Und was den Journalisten da in die Feder diktiert wurde: „Der singt wie Chet Baker“ war auch nicht viel wert. Wir erinnern uns; Chet Baker, einst gefeierter Cool-Jazz-Star war eigentlich eher als Trompeter bekannt, obwohl er gerne sang und einmal sogar einen Down-Beat-Poll damit gewann.

Salvador Sobral - der Sänger war besser als ich dachte

Zurück zu Salvador Sobral, von dem ich sagen muss: Nie zuvor gehört. Hätte ich ihn gehört, wäre mein Anfangsurteil vielleicht anders ausgefallen. Doch dieses schrecklich grell vorgetragene Pathos mit grimassenhaft verzerrtem Gesicht kam bei mir nun einmal nicht an. „Nerd-Charme“, schreib eine Zeitung. Muss ich mal den Leuten in der IT-Branche sagen. Und ich werde mal nachhören, was dieser Mann wirklich kann.

Nun hat er also einen doppelten Sieg errungen: bei der Jury und beim Publikum.

Natürlich habe ich mich auch geirrt bei diesem jungen Mann, der für Bulgarien antrat. Doch was mir zuerst einfiel, war richtig. Das sahen zunächst auch andere so (Zitat tz):

Mädels, ihr müsst noch einmal Eure Schlüpper festhalten. Kristian Kostov ist der Justin Bieber, den sich Bulgarien immer erhofft hat. Doch auch wenn er mit seinen 17 Jahren der jüngste Teilnehmer dieses ESC ist, Welpenschutz bekommt er nicht.


Dann zeigte sich: Der braucht auch keinen Welpenschutz, weil genügen junge Mädchen nach ihm gekreischt haben – und das habe ich richtig vorausgesagt. Und dass die Belgierin „Blanche“ absolut langweilig war. Und wie war das mit dem dänischen Beitrag? Da habe ich nichts hinzufügen.

Warum die deutsche Teilnehmerin kaum Stimmen für ihre Stimme bekam? War es das fade Liedchen? Oder ist Deutschland musikalisch abgeschrieben? Die Interpretin schlug sich jedenfalls wacker.

Und zuletzt? Mittlerweile ärgere ich mich ein wenig, dass ich überhaupt in die Maschinerie dieses monströsen Wettbewerbs eingetaucht bin. Worum geht’s denn da schon? Dass ein paar CDs mehr verkauft werden, ein paar Sternchen eine Zeit lang aufblitzen? Am Ende ist das Ganze den Aufwand nicht wert.
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