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Dem liberalen Geist eine Stimme geben - das ist sehpferd

Nicht vorbereitet auf den außergewöhnlichen Notfall

Die Telekom ist offenbar nicht darauf vorbereitet, dass bestimmte Router in Massen ausfallen – möglicherweise durch Einfluss von außen. Es heißt, es handele sich um 900.000 betroffene Geräte.

Gestern war die Hotline der Telekom zweiteilig nicht zu erreichen. Als ich sie errichte, hieß es: 90 Minuten Wartezeit. Danach kam die Meldung, dass der Service gegenwärtig überlastet sei und man bitte wieder anrufen möge.

Ich habe wirklich Verständnis für Probleme aller Art und weiß, dass die Behebung unter Umständen lange dauern kann. Aber wenn die einzige Möglichkeit, mit einer Hotline Kontakt aufzunehmen, blockiert ist – was bleibt uns Kunden dann noch übrig als zu sagen: Man war einfach nicht auf einen solchen Ausfall vorbereitet.

Etwas über eine seltene Batterie: Leclanche SR850

Links eine PX1 (oder auch LR50), rechts die SR850
Die schöne Uhr eines Schweizer Herstellers hatte lange Zeit kaum Freunde unter den Uhrmachern, die sie in Deutschland im Schaufenster hatten. Denn zwar konnte man die Uhr in Deutschland kaufen – aber die Frage nach einer Ersatzbatterie wurde kleinlaut verneint. Nein, sie gäbe es nicht, hieß es vor über 30 Jahren bei einem bedeutenden Fachgeschäft in Stuttgart. In Wahrheit war man damals zu blöd und faul, die Batterie zu beschaffen, die es in der Schweiz immer noch gab.

Doch mit den Jahren wurde es auch in der Schweiz schwieriger, die Batterien zu bekommen. Taufrische gab es gar nicht mehr, und manchmal versuchten die Schweizer Uhrmacher, dem blöden Deutschen, der ohnehin nie wieder kommen würde, eine alte Batterie unterzujubeln. Einige schlaue Kerlchen verkauften damals (und vielleicht tun Sie’s heute noch) extrem teure Ersatzbatterien oder Adapter. Die Sache hat nur folgenden Haken: Manche Batterien schaffen gerade mal 160 mAh, während das Original gegen 1100 mAh schaffte. Und wer die Alternativen kaufte, musste zwischen 20 und 60 Euro zahlen – je nachdem, wo er die Ersatzbatterie erwarb. Ob diese überteuerten Batterien immer „frisch“ waren? Das lässt sich leider nicht sagen.

Nachdem die Uhr einige Jahre auf „zwölf stand“, fand ich eine Alternative. Die chinesische PX1. Sie hält bei mir mindestens ein Jahr, oft auch länger, ist unschlagbar preiswert, hat aber einen Haken: Sie ist außen nicht isoliert, wie das Original. Das bedeutet, dass sie schon beim Einsetzen einen Kurzschluss verursachen kann. Abhilfe schafft Tesafilm: Vorsichtig umwickeln, am Rand etwas überstehen lassen. Da die Batterie auch etwas kürzer ist als das Original, entsteht möglicherweise auch kein erwünschter Kontakt mehr zwischen Gehäuse und dem isolierten Oberteil der Batterie. Da hilft ein Kupfercent.

Ich hoffe, ich habe all jenen geholfen, die eine ähnlich schöne Uhr aus der Schweiz haben, die allein wegen der fehlenden Batterie nicht mehr in Betrieb genommen werden konnte.

Klärung im Dschungel der Telefonie

Ich muss wirklich einmal etwas Positive über eine Hotline sagen: die von PHILIPS. Mein Problem ist dort bekannt, wenngleich nicht lösbar, weil ich das neue Telefon in einer zwar nicht ungewöhnlichen, aber dennoch etwas abweichenden Konstellation einsetzen wollte.

Besonders positiv: Ich wurde angerufen, und mir wurde ausführlich erläutert, warum mein Telefon kein Deutsch kann und worauf das Problem zwischen Telefonbasis und Handgerät zurückzuführen ist. Man akzeptierte sofort, dass ich es so nicht verwenden könne, und bedauerte dies.

Und deshalb habe ich auch meine Kritik wohlwollend reduziert.

Die Zukunft wird zeigen, wohin der Weg beim sogenannten „Festnetztelefon“ geht, das ja längst kein „Festnetztelefon“ mehr ist. Doch ich denke auch: Wer Telefone für die Zukunft bauen und verkaufen will, sollte die Technologien voip, DECT, Bluetooth und WLAN möglichst alle in ein Gerät stecken. Denn die Dose in der Wand, aus der nichts als Telefonie kommt, dürfte nach und nach aussterben.

Parlez-vous français Telefon?

Das neue Festnetztelefon ist da - und es enttäuscht auf der ganzen Linie. Es parliert französisch. Nun ja, da ich lange Zeit in Ungarn war, ging ich davon aus, dass jedes in Europa gekaufte Gerät sich auf alle gängigen europäischen Sprachen umstellen lässt. Das funktioniert mit nahezu jedem Gerät – nur mit diesem eben nicht.

Na schön, ich kann es auf Englisch umstellen, was mir im Prinzip nichts ausmachen würde. Aber … da zeigt sich ein Fehler – die Uhr in der Basisstation stellt sich wieder auf null, sobald der Stecker gezogen wird (also auch bei Stromausfall).

Und ...

Ich habe einen Teil dieses Beitrags gelöscht, nachdem ich ein wirklich ausführliches und sehr zufriedenstellendes Gespräch mit dem Hersteller hatte.

Oh, Wunder, der Kühlschrank aus der Türkei geht wieder

Der Kühlschrank aus der Türkei vom namhaften deutschen Hersteller konnte heute in einer etwas über zwei Stunden dauernden Reparatur wieder funktionsfähig gemacht werden.

Liebe Menschen, diese Techniker. Sie können ja nichts dafür, dass ihre Hersteller „auf billig“ produzieren, ihre Organisationen erbärmlich sind und Ersatzteile für fast neue Geräte nicht bevorratet werden.

Ich bin gespannt, ob ich nun wieder in Ruhe einkaufen und konsumieren kann, was in so einen Kühlschrank kommt und was hinausgeht.