Das Leben ist eine ganz schöne Zicke, ein kleines Luder ...
Tatorte müssen wohl zwangsläufig eine Moral enthalten, und wenn man SPIEGEL-Redakteur ist, muss man natürlich an die Rampe und das erst mal ausführlich herausposaunen-als „Faktencheck“.
Da ich bekanntermaßen auf die Moral im Tatort scheiße – ja, das Wort passt – und lieber auf „spannende Unterhaltung“ achte, sehe ich den Tatort aus einer anderen Sicht. Eine ausgebrannte, von Krankheit gezeichnete Kommissarin hat deutlich die Nase voll, will es aber zunächst nicht wahrhaben. Doch die eigentliche Hauptrolle spielt ohnehin zunächst der See … der den ersten Toten in einem rituell geschmückten Boot ans Ufer spült. Wie denn überhaupt die Regie erstklassig ist und die Kameraführung ein Juwel der Filmkunst.
Zelebriert wird zunächst ein Damenduo, das den Bodenseekriminalisten eine Scharade vorspielt: Introvertiert, rechtsnational, kaltschnäuzig und unnahbar treten sie den Kriminalisten gegenüber, doch in Wahrheit sind sie ganz anders. Allein diese Szenen sind goldig und absurd und wollen so gar nicht in das ARD-Konzept der Krimis für Moralisten passen.
Doch so richtig spielt man erst auf, als ein Damentrio auftritt, das aus den Schauspielerinnen Hanna Schygulla, Irm Hermann und Margit Carstensen besteht, die gemeinsam das Tatort-Team an die Wand spielen. Und nicht nur für das Damentrio, sondern auch für die Tatort-Kommissarin wird der Titel zum Thema: „Wofür es sich zu leben lohnt.“
Und euch da draußen muss ich noch etwas zitieren:
Das Leben ist flüchtig, flatterhaft, empfindlich. Eine ganz schöne Zicke ist das Leben. Aber sie ist auch die Schönste aufm Ball. Alle wollen doch nur das Leben spüren, dieses kleine Luder.
Wisst ihr was, Menschen? Liebt doch diese Zicke, dieses Luder, so lange ihr könnt. Auf ewig könnt ihr es nicht.
Da ich bekanntermaßen auf die Moral im Tatort scheiße – ja, das Wort passt – und lieber auf „spannende Unterhaltung“ achte, sehe ich den Tatort aus einer anderen Sicht. Eine ausgebrannte, von Krankheit gezeichnete Kommissarin hat deutlich die Nase voll, will es aber zunächst nicht wahrhaben. Doch die eigentliche Hauptrolle spielt ohnehin zunächst der See … der den ersten Toten in einem rituell geschmückten Boot ans Ufer spült. Wie denn überhaupt die Regie erstklassig ist und die Kameraführung ein Juwel der Filmkunst.
Zelebriert wird zunächst ein Damenduo, das den Bodenseekriminalisten eine Scharade vorspielt: Introvertiert, rechtsnational, kaltschnäuzig und unnahbar treten sie den Kriminalisten gegenüber, doch in Wahrheit sind sie ganz anders. Allein diese Szenen sind goldig und absurd und wollen so gar nicht in das ARD-Konzept der Krimis für Moralisten passen.
Doch so richtig spielt man erst auf, als ein Damentrio auftritt, das aus den Schauspielerinnen Hanna Schygulla, Irm Hermann und Margit Carstensen besteht, die gemeinsam das Tatort-Team an die Wand spielen. Und nicht nur für das Damentrio, sondern auch für die Tatort-Kommissarin wird der Titel zum Thema: „Wofür es sich zu leben lohnt.“
Und euch da draußen muss ich noch etwas zitieren:
Das Leben ist flüchtig, flatterhaft, empfindlich. Eine ganz schöne Zicke ist das Leben. Aber sie ist auch die Schönste aufm Ball. Alle wollen doch nur das Leben spüren, dieses kleine Luder.
Wisst ihr was, Menschen? Liebt doch diese Zicke, dieses Luder, so lange ihr könnt. Auf ewig könnt ihr es nicht.
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die liebeszeitung am : Flatterhaft
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Wie findet ihr das? Das Leben ist flüchtig, flatterhaft, empfindlich. Eine ganz schöne Zicke ist das Leben ... alle wollen doch nur das Leben spüren, dieses kleine Luder. Wahrscheinlich kennt ihr das Zitat aus dem letzten Bodensee-Tatort. Ich l
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